Schwäbische Zeitung (Riedlingen)
Was bei Psoriasis helfen kann
Basisbehandlung: Rückfettende Cremes und Lotionen sorgen dafür, dass die Haut in einem guten Zustand bleibt. Sie allein helfen zwar meist nicht. Eine gute Hautpflege ist aber eine wichtige Ergänzung.
Äußerliche Behandlung: Wenn es nur wenige, kleinere Stellen gibt, reichen meist Cremes und Salben aus. Kortisonpräparate wirken oft gut, stärkere Mittel können aber die Haut dünner machen. Daher ist es wichtig, ein geeignetes Präparat zu finden. Daneben werden häufig Mittel mit Vitamin-d-abkömmlingen eingesetzt, manchmal auch kombiniert mit Kortison.
Lichttherapie: Wenn Cremes nicht ausreichen, kommt eine Uv-lichtbehandlung infrage. Sie findet in Arztpraxen oder Kliniken statt, die über entsprechende
Geräte verfügen. Das Uv-licht hemmt die Entzündungsreaktion der Haut, sodass die Zellteilung verlangsamt wird. Die Therapie wirkt oft gut, ist aber aufwendig. Außerdem kann sich das Hautkrebsrisiko bei häufigen Behandlungen erhöhen.
Innere Behandlung: Bei mittelschwerer bis schwerer Schuppenflechte ist oft eine systemische Therapie sinnvoll. Dazu werden Medikamente geschluckt oder gespritzt, die im ganzen Körper wirken. Zunächst setzen Ärzte meist Methotrexat oder Fumarsäure ein. Es können auch biotechnologisch hergestellte Mittel (Biologika) zum Einsatz kommen.
Lebensweise: Ein gesunder Lebensstil bringt viel. Das heißt: wenig Alkohol, keine Zigaretten, ausgewogene Ernährung. Oft hilft es Patienten, wenn sie sich beobachten und notieren, was bei ihnen die Krankheit verschlechtert. So lassen sich bestimmte „Übeltäter“meiden. Auch Stress wirkt sich häufig negativ aus.
Kontakt zu anderen Betroffenen bekommt man zum Beispiel über den Deutschen Psoriasis Bund in Hamburg, der über viele Regionalgruppen verfügt. Internet: www.psoriasis-bund.de