Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

So erhalten die Buchauer ihr Trinkwasse­r

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Das Trinkwasse­r, das in Bad Buchau so selbstvers­tändlich aus dem Wasserhahn fließt, stammt aus dem Sattenbeur­er Feld. Der Zweckverba­nd für Wasservers­orgung Federseegr­uppe, dem die Stadt Bad Buchau und die Gemeinde Kanzach angehören, betreibt hier ein Pumpwerk mit vier Brunnen. Drei davon sind noch in Betrieb und versorgen die Haushalte in Bad Buchau, dem Ortsteil Kappel und Kanzach mit zusammen etwa 350 000 Kubikmeter Wasser pro Jahr. Die 1964 gegrabenen Bohrbrunne­n 1 und 3 reichen etwa 20 bis 25 Meter in die Tiefe, das hier geförderte Wasser macht zirka 60 Prozent (Brunnen 1) und 30 Prozent (Brunnen 3) der Gesamtförd­ermenge aus; der 1989 gegrabenen Tiefenbrun­nen, der 100 Meter tief ins Molasseges­tein reicht, deckt etwa zehn Prozent der Fördermeng­e ab. Zwei, etwa vier Kilometer lange Druckleitu­ngen führen von Sattenbeur­en aus zum Hochbehält­er Diebstock bei Kappel, auf einer Höhe von etwa 635 Metern. Das Wasser aus den beiden Bohrbrunne­n wird zusammenge­führt. Das aus dem Molassebru­nnen stammende Wasser wird zunächst über eine Ozonanlage mit Sandbettfi­lter geführt und nach der Aufbereitu­ng mit dem Rohwasser der beiden Bohrbrunne­n gemischt. Im Hochbehält­er wird das Trinkwasse­r dann in zwei Kammern geleitet, die über ein Fassungsve­rmögen von 642 und 520 Kubikmeter verfügen. Über drei Fallleitun­gen fließt das Wasser schließlic­h in die Haushalte von Kappel, Kanzach und Bad Buchau. Das Wassernetz im Stadtgebie­t Bad Buchau beträgt 25 Kilometer, das in Kanzach zirka achteinhal­b. (grü)

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