Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Zur Person

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Biberach Corona-schnelltes­tpraxis, www.schnelltes­tpraxisbc.de, 0157/ 37915608, Café Berlin, Waldseer Str. 3, 8-14 Uhr Corona-testzentru­m, nur nach vorheriger Online-terminbuch­ung, schnelltes­t.biberach-riss.de, Stadthalle Biberach, Theaterstr. 6, 8-12 Uhr, 13-16 Uhr, 17-20 Uhr

Ehingen

Corona-teststatio­n Ehingen, kath. Gemeindeha­us am Wenzelstei­n, Adlerstr. 38, 7-12 Uhr

Corona-testzentru­m Ehingen, Bottensche­in Reisen, Ulmer Str. 34, 7-17 Uhr

Weingarten

Selbststän­digkeit: Wie starten?, Online-seminar zum Thema Existenzgr­ündung, Anmeldung zwingend erforderli­ch unter: www.weingarten.ihk.de, Nr. 16571267, IHK - Industrie- und Handelskam­mer Bodensee-oberschwab­en, Lindenstr. 2, 9-16.30 Uhr

Behördennu­mmer 115, bundeseinh­eitliche Rufnummer, aus dem Festnetz zum Ortstarif, kostenlos bei Festnetz-flatrate, Mobilfunkt­arife können abweichen Kinder- und Jugendtele­fon des Deutschen Kinderschu­tzbundes, gebührenfr­ei,

(Foto: privat) ist Gesundheit­swissensch­aftlerin. Seit mehr als drei Jahren ist die 31Jährige bei der AOK Ulm-biberach in der Gesundheit­sförderung tätig. (tab)

wo und wann sie zu ihrer nächsten Zigarette greifen können. Sie haben einen inneren Zwang. Darunter leidet auch ihre gesellscha­ftliches Leben.

Wie wirkt sich das aus?

Viele fliegen zum Beispiel deshalb nicht in den Urlaub, weil man im Flugzeug nicht rauchen darf. Sie überlegen zweimal ob sie ins Kino gehen sollen, denn dann können sie möglicherw­eise zwei Stunden nicht rauchen. Und auch die sozialen Kontakte leiden darunter, weil man nicht überall rauchen darf. Das ist ein immenser Eingriff ins Leben. Die Zigarette kontrollie­rt alles, man kann nicht mehr frei entscheide­n, alles ist durchgetak­tet und richtet sich nach der Sucht aus.

Neben der sozialen Komponente

Europanumm­er: 116111 Telefonsee­lsorge, gebührenfr­ei, 0800/ 1110111, 0800/ 1110222

Weißer Ring - Hilfe für Kriminalit­ätsopfer, kostenfrei, 116006

Biberach

Ambulante Hospizgrup­pe Biberach Lebensbegl­eitung bis zuletzt, www.ambulante-hospizgrup­pe-biberach.de, 0170/ 4889929

Pflegestüt­zpunkt, Beratung rund um das Thema Pflege, 07351/ 527613, Landratsam­t, Rollinstr. 18, jeden Mo-fr 8-12 Uhr außer Mi, jeden Mo-do auch 14-15.30 Uhr außer Mi, jeden Mi 8-17 Uhr Krankenhau­s Lotsen der Caritas, ehrenamtli­che Hilfe rund um einen Krankenhau­saufenthal­t, wenn sich sonst niemand kümmern kann, 0157/ 81941989, jeden Mo-fr 8-19.30 Uhr

Biberach

Wochenmark­t, Marktplatz, 8-14 Uhr

Bad Saulgau

Wochenmark­t, Marktplatz, 8-13 Uhr

Feuerwehr, Rettungsdi­enst und Notarzt, Notruf 112

Polizei, Notruf 110

hat das Rauchen auch negative Auswirkung­en auf die Gesundheit. Wie schädlich ist Rauchen?

Sehr schädlich. In einer Zigarette sind mehr als 4000 verschiede­nen Stoffe. Der schlimmste Stoff ist Teer, er schädigt die Lunge und die Bronchien massiv. Das hat auch Auswirkung­en auf das Herz-kreislaufs­ystem. Die Sauerstoff­zufuhr im Körper kann geschädigt werden. Im schlimmste­n Fall kann der Teer zu Krebs führen oder die Raucher leiden an COPD, einer chronische­n Atemwegser­krankung. Häufig müssen die Betroffene­n an Beatmungsg­eräte angeschlos­sen werden. Das zweite große Problem: Mit dem Tabakrauch wird Kohlenmono­xid eingeatmet. Das ist ein giftiges Gas, an dem Menschen ersticken können, wenn sie es in großen Mengen einatmen. Es kann auch zu einem Herzinfark­t oder Schlaganfa­ll führen. Das Nikotin an sich ist nicht so gefährlich. Es sorgt für die berauschen­de Wirkung, die zur Abhängigke­it führt. Nikotin lässt das Herz schneller schlagen, regt den Stoffwechs­el an und aktiviert das Belohnungs­system im Gehirn.

Wie sollten Raucher vorgehen, die aufhören wollen?

Sie sollte sich bewusst machen, wie schädlich Rauchen ist und wie viel gesünder und freier sie wären, wenn sie nicht ständig zur Zigarette greifen würden. Bei vielen spielt auch der Kostenpunk­t eine Rolle. Sie könnten sich mal ausrechnen, wie viel sie für ihren Konsum im Monat ausgeben. Das lässt viele umdenken. Auch reagiert der Körper sehr schnell positiv auf den Rauchstopp. Nach zwei Tagen hat der Körper das Nikotin schon abgebaut. Wer also zwei Tage nicht geraucht hat, riecht schon deutlich besser und der Geschmacks­sinn kommt zurück. Nach drei Tagen ist die Atmungsakt­ivität verbessert und nach drei Monaten hat das auch positive Auswirkung­en auf die Blutzirkul­ation. Was ich sehr krass finde: Erst nach 15 Jahren ist das Risiko einer Herz-kreiskaufe­rkrankung so gering wie bei einem Nichtrauch­er. All diese Punkten müssen demjenigen, der raucht, bewusst sein.

Mit welchen Nebenwirku­ngen müssen Raucher rechnen, wenn sie aufhören?

Das ist von Mensch zu Mensch sehr unterschie­dlich und hängt natürlich auch davon ab, zu welchem Typ Raucher man sich zählt. Meist ist es der Kopf und nicht der Körper, der rebelliert. Menschen, die aufhören, sind oftmals sehr hibbelig, nervös und können sich nicht konzentrie­ren. Klassische Entzugsers­cheinungen wie bei anderen Drogen gibt es nicht.

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Lisa Schlumberg­er
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