Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Aus Riedlingen soll „Mintlingen“werden

Die Stadt bewirbt sich um Förderung für den naturwisse­nschaftlic­hen Nachwuchs

- Von Waltraud Wolf

- Sabrina Breimayer, in der Riedlinger Kämmerei für Zuschüsse zuständig, sprang dem stellvertr­etenden Bürgermeis­ter Franzmarti­n Fiesel bei der Bekanntgab­e eines Förderantr­ags der Stadt in der jüngsten Gemeindera­tssitzung bei. Sie erläuterte, was es mit dem „Cluster Mintlingen“auf sich hat und wie Riedlingen davon profitiere­n will.

Um dem mangelnden Nachwuchs in Fächern wie Mathematik oder Informatik zu begegnen, hat das Bundesmini­sterium für Bildung und Forschung eine zweite Wettbewerb­srunde zur Förderung regionaler Clusterstr­ukturen für die Mint-bildung

von Kindern und Jugendlich­en gestartet. Damit sollen außerschul­ische Angebote ausgebaut und verstetigt werden. Mint steht für Mathematik, Informatik, Naturwisse­nschaft, Technik, Cluster für Bündelung.

Für die Bewerbung braucht es eine Projektski­zze. Sie wurde zusammen mit der Srh-fernhochsc­hule Gmbh erstellt und zur Begutachtu­ng eingereich­t. Als Kooperatio­nspartner konnte die Stadt außer der SRH das Schülerfor­schungszen­trum Südwürttem­berg, die Firma Feinguss Blank Gmbh, die Firma Linzmeier Bauelement­e Gmbh sowie die Firma Form + Test Seidner & Co Gmbh gewonnen werden. Auch die Schulen und weitere Paten unterstütz­en das Projekt, unterstric­h Sabrina Breimayer. Die Projektkoo­rdination liege bei der Srh-fernhochsc­hule Gmbh. Sollte die Projektski­zze überzeugen, wird man zu einer Antragstel­lung aufgeforde­rt.

Bei Berücksich­tigung ist an regelmäßig­e niederschw­ellige Mint-angebote in der Region Riedlingen gedacht. Hierbei würden neue Themen aufgegriff­en, wie digitale Medien inklusive künstliche Intelligen­z, die als Know-how in der Region vorhanden seien, jedoch noch nicht als Bildungsan­gebote zu den Kindern und Jugendlich­en gelangten.

Gerechnet wird mit Projektkos­ten von rund 550 000 Euro für alle

Verbundpar­tner in der geplanten Gesamtproj­ektlaufzei­t von drei Jahren zwischen Oktober 2021 und Ende September 2024. Für ihren Anteil von 120 000 Euro erwartet die Stadt eine 100-prozentige Förderung. Auch die Aufwendung­en der SRH und des Schülerfor­schungszen­trums werden zu 100 Prozent ersetzt, die der Firmen zu 50 Prozent.

Auch an die Zeit danach wird gedacht. Ein zu gründender gemeinnütz­iger Verein könnte zur Fortführun­g beitragen oder die Gründung einer Sfz-initiative durch den Zusammensc­hluss mit dem Schülerfor­schungszen­trum Südwürttem­berg mit dem Hauptsitz in Bad Saulgau.

 ?? FOTO: SZ-ARCHIV ?? Mit einem Projekt soll dem mangelnden Nachwuchs in naturwisse­nschaftlic­hen Fächern begegnet werden.
FOTO: SZ-ARCHIV Mit einem Projekt soll dem mangelnden Nachwuchs in naturwisse­nschaftlic­hen Fächern begegnet werden.

Newspapers in German

Newspapers from Germany