Schwäbische Zeitung (Riedlingen)
Bargeldlos zahlen ist im Trend
Sechs Genossenschaftsbanken gibt es im Kreis Biberach: die Federseebank in Bad Buchau, die Raiffeisenbanken Bad Schussenried und Biberach, die Volksbank Ulmbiberach sowie wie Vr-banken Laupheim-illertal und Riedlingen. Sie haben zusammen mehr als 153 000 Kunden und fast 85 000 Mitglieder; aktuell beschäftigen sie 650 Mitarbeiter, davon 55 Auszubildende, und betreiben 43 Geschäftsstellen. An die öffentliche Hand zahlen sie für das Geschäftsjahr 2020 insgesamt 6,2 Millionen Euro an Ertragssteuern. Die digitalen Angebote der Banken wurden bereits vor Corona in wachsendem Maß genutzt, die Pandemie indessen hat der Digitalisierung einen weiteren Schub gegeben und das Kundenverhalten innerhalb kürzester Zeit nochmals nachhaltig verändert. So ist der
Bargeldverkehr weiter rückläufig. Die Geldausgabe aus Automaten habe stark nachgelassen und bargeldloses Bezahlen „einen Riesensprung nach vorn gemacht“, berichtet der Vorstandsvorsitzende der Kreisvereinigung, Gerolf Scherer. Er betont: „Wir wollen Beraterbanken bleiben.“Geplant seien Angebote auch via Bildschirm. Bei bestimmten Themen legten die Kunden jedoch unverändert großen Wert auf persönliche Beratung – „das ist online nicht zu ersetzen“.
Die Bergsteiger-legende Reinhold Messner sollte vergangenes Jahr beim Firmenkundenforum der Kreisvereinigung sprechen, die Corona-pandemie hat es vereitelt. Die Veranstaltung soll nun – wenn die Umstände es zulassen – im Oktober in der Stadthalle Biberach nachgeholt werden. (ry)