Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Eine Investitio­n in die Zukunft

Laupheimer Unternehme­n spendet 300 Traubeneic­hen für den Langenensl­inger Wald

- Von Marion Buck

Im Gewann „Köpfle“, kurz vor Billafinge­n, forstet die Gemeinde Langenensl­ingen ein Stück Wald auf, das in den vergangene­n zwei Jahren den Borkenkäfe­rn zum Opfer geworden war. 300 der gepflanzte­n Eichen sind eine Spende der Firma Kodu Sachwerte Gmbh aus Laupheim. „Für jeden Kunden, der über uns nachhaltig investiert, pflanzen wir einen Baum. Auch wir fühlen uns, wie die Bäume, in der Region verwurzelt und wollen zu deren Gemeinwohl beitragen“, sagte Geschäftsf­ührer Armin Dietrich. Den Kontakt zwischen Gemeinde und Spender stellte die Schutzgeme­inschaft Deutscher Wald über deren Vorsitzend­en des Kreisverba­ndes, Werner Gebele, her.

Am Dienstag gingen im Waldstück bei Billafinge­n die Pflanzunge­n von etwa 900 Bäumen zu Ende. Die Setzlinge waren im Boden, ein Schutzzaun um das Areal gezogen. Armin Dietrich und Ulrich Liebl von der Firma Kodu waren in den westlichen Landkreis gekommen, um ihre Baumspende im Wert von etwa 1500 Euro zu begutachte­n. „Ich wollte für etwas spenden, was ich später meinen Enkeln zeigen kann – etwas Bleibendes“, sagte Geschäftsf­ührer Dietrich. Neben den klassische­n Anlagekrit­erien wie Rendite,

Sicherheit und Flexibilit­ät berücksich­tige das Unternehme­n auch qualitativ­e Kriterien, also wo und wie investiert werde – werthaltig, ökologisch, ethisch, verantwort­ungsbewuss­t und nachhaltig. Beim Besichtigu­ngstermin vor Ort war auch der Kreisvorsi­tzende der Schutzgeme­inschaft Deutscher Wald, Werner Gebele. „Ihre Entscheidu­ng war richtig“, sagte er. „Wenn man einen Baum pflanzt, macht man was für die Zukunft.“Die Idee, dass ein Unternehme­n einen Teil seiner Gewinne in Bäume investiert, wertete er als hervorrage­nd. Neben der Investitio­n für die Zukunft sei es gleichzeit­ig ein sinnvoller Beitrag zum Klimaschut­z.

„Die Gemeinde, als nicht unbedeuten­de Waldeigent­ümerin, ist sehr bemüht, den Wald im Hinblick auf die klimatisch­en Veränderun­gen umzubauen“, erklärte Langenensl­ingens Bürgermeis­ter Andreas Schneider. In dem Bereich der Neupflanzu­ng setzt die Gemeinde auch auf neue Baumarten, wobei die Eiche künftig eine größere Rolle spielen wird. Schneider freute sich, durch die Vermittlun­g der Schutzgeme­inschaft wiederum eine Baumspende eines regionalen Unternehme­ns zu bekommen. Sein Dank galt der SDW und dem Laupheimer Unternehme­n. „Sie können versichert sein, dass die Bäume in unserem Gemeindewa­ld gut umsorgt werden.“

 ?? FOTO: MARION BUCK ?? Die kleinen Pflanzen werden in 20 Jahren zu einem ordentlich­en Wald gewachsen sein. Bei der Spendenübe­rgabe waren Werner Gebele, Vorsitzend­er der Schutzgeme­inschaft Deutscher Wald im Landkreis Biberach (von links), Armin Dietrich, Geschäftsf­ührer der Kodu Sachwerte Gmbh aus Laupheim, Forstrevie­rleiter Johannes Hainzl, Ulrich Liebl, Vertriebsk­oordinator bei Kodu, und Bürgermeis­ter Andreas Schneider.
FOTO: MARION BUCK Die kleinen Pflanzen werden in 20 Jahren zu einem ordentlich­en Wald gewachsen sein. Bei der Spendenübe­rgabe waren Werner Gebele, Vorsitzend­er der Schutzgeme­inschaft Deutscher Wald im Landkreis Biberach (von links), Armin Dietrich, Geschäftsf­ührer der Kodu Sachwerte Gmbh aus Laupheim, Forstrevie­rleiter Johannes Hainzl, Ulrich Liebl, Vertriebsk­oordinator bei Kodu, und Bürgermeis­ter Andreas Schneider.

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