Schwäbische Zeitung (Riedlingen)
City-streife macht Kontrollgänge durch Mengen
(sz) - Die Sicherheitskräfte, die ab Freitag, 7. Mai, in den Abendstunden im Mengener Stadtgebiet unterwegs sein sollen, hat die Stadtverwaltung analog zum Vorgehen in Bad Saulgau „City-streife“getauft. Das teilt Bürgermeister Stefan Bubeck in einer Pressemitteilung mit. Auf diese Weise soll den zunehmenden Farbschmierereien, Drogengeschäften und nächtlichen Partys begegnet werden.
Die Aufgabe der City-streife bestehe aber nicht darin, möglichst viele Bescheide für Verwarnungsgelder auszustellen. „Die Mitarbeiter sollen vor allem das Gespräch suchen“, so Bubeck. Meist seien es Jugendliche, die abends und nachts unterwegs seien. „Wir haben ja nichts dagegen, wenn sich die Jugendlichen treffen, solange das alles im Rahmen bleibt und die Corona-regeln eingehalten werden“, sagt er. Bei Bedarf könne die City-streife das Hausrecht der Stadt Mengen auf öffentlichen Plätzen ausüben und Platzverweise erteilen. Für Uneinsichtige wird es dann ein Verwarnungsgeld geben. „Mit 14 Jahren sind Jugendliche deliktfähig“, erklärt Bubeck. Im Falle der Eskalation werde die Polizei hinzugezogen. „Unser Ziel ist es aber, das gütlich zu regeln.“Die Zusammenarbeit mit der Polizei werde sehr eng sein. Abstimmungsgespräche mit dem Polizeiposten wurden bereits geführt. Der Polizei liege der „Bestreifungsplan“vor, sodass sie jederzeit zur Unterstützung ausrücken könne.
Die City-streife wird regelmäßig an Freitagen und Samstagen von 19 bis 23 Uhr und an einem zusätzlichen, wechselndem Abend unter der Woche im Stadtgebiet unterwegs sein.