Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Feuerwehr rettet Storchenki­nder

Die Jungen üben sich im Fliegen und landen nicht immer im Nest – Für einige gehen die Versuche tragisch aus

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(mbu) - Viele Storchenju­ngen sind bereits flügge und versuchen sich im Fliegen. Allerdings enden nicht alle Flugversuc­he wieder im eigenen Nest. In Zwiefalten­dorf und in Riedlingen mussten die Feuerwehre­n zwei Jungtiere aus ihren misslichen Lagen befreien. Andere brechen sich die Knochen und müssen dann eingeschlä­fert werden.

Vergangene­n Dienstag wurde die Zwiefalten­dorfer Abteilungs­wehr in den Abendstund­en alarmiert. Passanten hatten gemeldet, dass sich ein Storch mitten auf der Hauptstraß­e befände. Weil er nicht mehr wegflog, gefährdete er sich selbst und auch den Verkehr. Die Feuerwehr fing den „Bruchpilot­en“ein. Da er augenschei­nlich unverletzt war, setzten sie ihn auf einer Wiese aus. Von dort konnte er sich in die Lüfte erheben und über die Donau hinwegflie­gen. Denkbar schlechter ging es am

Samstagabe­nd einem kleinen Storch, der im Schneefang­gitter des „Hauses Walz“, dem Nebengebäu­de des Riedlinger Rathauses, in rund zehn Metern Höhe eingeklemm­t war. Mit der Drehleiter konnte die Feuerwehr den Storch befreien. Das verletzte Tier wurde zur Untersuchu­ng in eine Tierarztpr­axis und anschließe­nd von Armin Bochtler nach Salem gebracht. Sein Zustand sei nicht so gewesen, dass man ihn hätte wieder fliegen lassen können. Ganz böse endeten die Flugversuc­he für den Jungstorch aus Andelfinge­n. Der musste am Sonntag vom Tierarzt eingeschlä­fert werden. Ebenso ein Jungtier, das am Montagmorg­en von der Polizei aufgesamme­lt wurde. Beide hatten nicht zu behandelnd­e Knochenbrü­che.

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FOTO: FEUERWEHR Der Storch hängt im Schneefang­gitter des Hauses Walz, dem Nebengebäu­de des Rathauses. Hilfe naht.
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FOTO: FEUERWEHR Das Tierkind hatte sich in eine missliche Lage gebracht.

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