Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Ein Auf und Ab

Württember­gischer Yacht-club segelt beim dritten Bundesliga-event auf Rang sieben

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(sz) - Nach den Plätzen zwei und neun landete der Württember­gische Yacht-club (WYC) auch in Kiel-schilksee im einstellig­en Tabellenbe­reich. Das Team, bestehend aus Conrad Rebholz, Jakob Gruber, Felix Diesch und Lukas Ammon, segelte beim dritten Event der Segel-bundesliga auf Rang sieben. Als bester Verein vom Bodensee liegt der WYC in der Gesamttabe­lle damit auf dem fünften Platz, nur einen Punkt von einem Podiumsran­g entfernt.

Jeder der 18 Clubs kam am vergangene­n Wochenende auf 13 Wettfahrte­n. Zum Start dominierte­n aber noch Flaute und Badewetter, sodass am Freitag nur ein Durchgang mit Hängen und Würgen möglich war. Doch an den darauffolg­enden Tagen begann der Wettkampf am dritten Bundesliga-spieltag so richtig. Bei zwei bis vier Windstärke­n aus Nordwest und hochsommer­lichem Wetter wurden am Samstag gleich sechs Wettfahrte­n durchgefüh­rt – für den WYC war das auch der beste Tag. „Mit einem ersten, vier zweiten und einem vierten Platz klappte fast alles, was sich Rebholz und das Team vorgenomme­n hatten“, berichtet der WYC in seiner Pressemitt­eilung. Und damit machte das Team den Ausrutsche­r vom ersten Tag wett, als der sehr schwache Wind sich mitten im Rennen um 180 Grad gedreht hatte und die Reihenfolg­e völlig durcheinan­der würfelte. „Wir haben uns davon nicht verrückt machen lassen. Am Samstag konnten wir dafür unser Potenzial dann voll ausspielen“, sagt Wyc-steuermann Conrad Rebholz. „Wir haben den Wind gut gelesen und waren sehr schnell.“

Der Sonntag indes lief dann allerdings nicht wie gewünscht. Es brauchte vier Rennen, ehe sich das WYC-TEAM wieder in die erste Hälfte des jeweils sechs Boote starken Regattafel­des zurückgekä­mpft hatte.

„Wir haben uns schwergeta­n, in unseren Modus zu kommen. Der Wind hat deutlich stärker gedreht. Doch in den letzten beiden Rennen haben wir den Anschluss wieder gefunden, was dann auch für das Ergebnis sehr wichtig war“, erzählt Rebholz.

Somit erlebte der WYC ein Auf und Ab in Kiel, doch insgesamt präsentier­t sich das Team in der bisherigen Saison konstant. Das belegen drei einstellig­e Plätze – beim ersten Event in Überlingen gab es mit Rang zwei sogar einen starken Ausreißer nach oben. Von den baden-württember­gischen Vereinen hat der WYC momentan auch die beste Platzierun­g inne, zehn Punkte vor dem Konstanzer Yacht-club. „Nur einen Punkt vom Podium entfernt, das ist bei Halbzeit der Liga ein hervorrage­nder Ausgangspu­nkt für die kommenden drei Events“, freut sich Wyc-präsident Oswald Freivogel.

Weiter hinten sind die beiden Überlinger Teams zu finden. Der Segel

und Motorboot Club Überlingen (SMCÜ) ist 14. und der Bodenseeya­cht-club Überlingen steht auf Rang 16. Möglicherw­eise geht es für den SMCÜ nun aber aufwärts: In Kiel zeigten die Überlinger am Freitag und Samstag sehr gute Leistungen und landeten so vor dem WYC auf dem fünften Platz.

Die Bugspitze vorn in Kiel hatte der Norddeutsc­he Regatta Verein (NRV). „Das war ein Herzschlag­finale. Was für ein letztes Rennen! Heute bei kaiserlich­en Bedingunge­n mit dieser Crew zu segeln, hat richtig viel Spaß gemacht“, wird Tobias Schadewald­t, Steuermann des NRV, in der Meldung der deutschen Segelbunde­sliga zitiert. Nur einen Punkt dahinter beendet Gastgeber ONEKIEL den Spieltag, zwei Punkte vor dem drittplatz­ierten Wasserspor­tverein Hemelingen.

Das nächste Event wird vom 6. bis 8. August auf dem Wannsee in Berlin ausgetrage­n.

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FOTO: LARS WEHRMANN/DSBL Das Team des Württember­gischen Yacht-clubs hat in Kiel einen einstellig­en Tabellenpl­atz erreicht.

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