Schwäbische Zeitung (Riedlingen)
Lärmgutachen für Baugebiet „Bühlen“
(bju) - Für das geplante Baugebiet „Bühlen“in Unlingen ist nun noch ein Lärmgutachten erforderlich. Dieses wurde nun am Montagabend im Gemeinderat an das Büro Sieber in Lindau vergeben. Aufgrund von Bedenken der Handwerkskammer und eines Betriebs war dieser Schritt notwendig.
In der Nähe des geplanten Baugebiets befinden sich mehrere Gewerbebetriebe – eine Schlosserei, ein kunststoffverarbeitender Betrieb und ein Omnibusunternehmen. Nun soll durch das Gutachten geklärt werden, ob der Lärm, der von diesen Betrieben ausgeht, die Grenzwerte für eine Wohnbebauung nicht überschreiten. Dabei steht bei dem Gutachten vor allem die Schlosserei im Fokus. Die beiden anderen Betriebe gehen aufgrund ihrer Entfernung mit vereinfachten pauschalen Ansätzen mit ein. Für das Gutachten ist in allen Betrieben eine Abfrage der betrieblichen Abläufe zu machen und in der Schlosserei ist zudem ein Ortstermin nötig.
Sollte das Gutachten ergeben, dass tatsächlich der Lärm aus den Gewerbebetrieben die Lärmschutzgrenzen im geplanten Baugebiet überschreiten, müssen entsprechende Maßnahmen im Bebauungsplan eingearbeitet werden. Möglich wären etwa ein Abrücken der Baugrenze oder eine Lärmschutzwand. Bis zu drei Vorschläge für die Konfliktlösung wären im Gutachten enthalten.
Dem Büro Sieber, welches bereits in die Machbarkeitsstudie involviert war, wurde der Auftrag zur Erstellung des Gutachtens für 4610 Euro erteilt.