Schwäbische Zeitung (Riedlingen)
Verbindungen in Zeiten der Pandemie schaffen
Ein Projekt in der Schulsozialarbeit soll in Zwiefalten, Pfronstetten und Hayingen für „Menschlichkeit – Nächstenliebe – Miteinander“stehen
- In den langen Monaten der Corona-pandemie hat eine große Leere an kulturellen Veranstaltungen geherrscht. Auf Vorschlag von Daniela Eheim, Sozialarbeiterin an regionalen Schulen, wurde deshalb als gesellschaftliche Aufgabe zur kulturellen Bildung und als Zeichen des Miteinanders ein Kunstprojekt angestoßen. Die Münsterschule Zwiefalten, die Gemeinde Zwiefalten, der Diakonieverband und das Landratsamt Reutlingen unterstützen die Aktion zusammen mit der Gemeinde Pfronstetten und der Stadt Hayingen.
„Kunst schafft Verbindungen unter den Menschen“, ist Daniela Eheim überzeugt. „Sie öffnet ihnen die Augen für bislang unbekannte Welten, stärkt sie in ihrer Neugierde und macht sie weltoffen. Das alles sind wichtige Faktoren für ein selbstbestimmtes Leben.“
Bürgermeisterin Alexandra Hepp hat spontan die Schirmherrschaft für das Projekt übernommen. Der Förderverein der Münsterschule unterstützt die Aktion, bei der 14 Schülerinnen und Schüler Holzstellwände bemalen und gestalten. Im neuen Schuljahr ab Ende September soll jeden Montagnachmittag von 13.45 bis 16.15 Uhr an dem Projekt gearbeitet werden. Die Tafeln werden wetterfest gestaltet, so dass sie im Freien aufgestellt werden können. Eine stabile Befestigung wird dafür sorgen, dass die Stellwände sturmfest und standhaft aufgebaut werden. Eine Platte wird als Namensplatte gestaltet, die alle Mitwirkenden kreativ signieren. Jede Platte bekommt auch einen Titel, der auf einem kleinen Schild vermerkt wird.
Die gestalteten Holzwände werden in einer Wanderausstellung als ein Zeichen des Miteinanders in Zwiefalten, Hayingen und Pfronstetten jeweils für mehrere Wochen zu sehen sein. Nach der Wanderausstellung verbleiben die Kunstwerke auf dem Schulgelände.
Die Finanzierung des Projekts erfolgt über Sponsoren und Spenden. Der Förderverein der Münsterschule setzt hierfür einen Teil des Erlöses vom Open-air-konzert am 27. Juni ein und übernimmt die Kosten für die Farben und das Zubehör.
Die kulturelle Zusammenarbeit soll mehrere Ziele erreichen: verschiedene Kulturen werden zusammengebracht, so sollen aus Fremden Freunde werden. Durch die künstlerische Arbeit haben die Jugendlichen zudem die Möglichkeit, sich außerhalb des Schulbetriebs auf eine andere Art und Weise kennenzulernen.
Als Beteiligte und Unterstützer wirken mit: Daniela Eheim, Alexandra Hepp, Christa Herter-dank, Sandra Knorr, Maria Knab-hänle, Carmen Sandner, Christine Hamberger, Loai Khaled, Sabine Dorner, Robert Stehle, Gerald Radzimski.