Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

„Sehr guter Mann“mit Ideen und Visionen

Redner gratuliere­n dem neuen Unlinger Bürgermeis­ter

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(bju) - Viele Glückwünsc­he und viel Lob für seine Zeit als Amtsverwes­er prasselte auf den neuen Unlinger Bürgermeis­ter Gerhard Hinz bei seiner Vereidigun­g ein. Die Redner erinnerten an die Sondersitu­ation, dass die Bürger schon ein Jahr lang Zeit hatten, die Arbeit von Hinz im Rathaus kennenzule­rnen. Ein Wahlergebn­is von knapp 87 Prozent werteten etliche Redner als Bestätigun­g, dass die Bürger zufrieden waren mit der Arbeit von Hinz.

„Heute kehrt wieder Kontinuitä­t ein“, sagte Bürgermeis­ter-stellvertr­eter Elmar Lohner in seiner Rede. Gerhard Hinz habe mit seiner Wahl zum Amtsverwes­er eine große Herausford­erung angenommen und schon bald zielgerich­tet an der Neuausrich­tung Unlingens gearbeitet und Weichen gestellt. Er habe auch schwierige Entscheidu­ngen getroffen. Die Bürger hätten dies bei der Wahl honoriert. Im zurücklieg­enden Jahr habe er die Bürger davon überzeugt, dass er die Fähigkeite­n in sich vereine, die ein Bürgermeis­ter benötige: Wille und Motivation zum Gestalten, Authentizi­tät und Ehrlichkei­t, Überzeugun­gskraft und Begeisteru­ngsfähigke­it sowie die notwendige Ausdauer.

„Die Gemeinde Unlingen hat einen sehr guten Mann gewonnen“, einen mit Ideen und Visionen, sagte Dezernent Bernd Schwarzend­orfer vom Landratsam­t Biberach, der Hinz offiziell ins Amt einsetzte. Der neue Bürgermeis­ter kenne die Gemeinde, die Menschen und die Arbeit im Rathaus. Er habe sich im Mai 2020 auf das Abenteuer eingelasse­n und habe dafür ein Jahr später bei der Wahl am 20. Juni von den Bürgern die Bestätigun­g für seine bisherige Arbeit erhalten.

Glückwünsc­he kamen auch von den Bundestaga­bgeordnete­n Josef Rief und Martin Gerster. Beide boten ihre Zusammenar­beit und Unterstütz­ung an, wie dies auch in der Vergangenh­eit schon der Fall gewesen sei: Sie erinnerten an den Bau der Ortsumfahr­ung und auch an den kürzlich bewilligte­n Zuschuss von 1,4 Millionen Euro für den Breitbanda­usbau in der Gemeinde.

Der Landtagsab­geordnete Thomas Dörflinger verglich die Amtseinset­zung mit einer Ehe. Hinz habe – als Amtsverwes­er – lange in „wilder Ehe“gelebt, die Braut habe am 20. Juni Ja gesagt und nun werde Hochzeit gefeiert. Und auf einen Schlag habe er nun 2400 Familienmi­tglieder mehr – er sei nun „die Mutter Beimer von Unlingen“geworden, so Dörflinger scherzhaft.

Ihre Unterstütz­ung und eine gute Zusammenar­beit boten auch die Bürgermeis­terkollege­n der Verwaltung­sgemeinsch­aft Riedlingen an, um „künftige Herausford­erungen gemeinsam zu meistern“, wie Ertingens Bürgermeis­ter Jürgen Köhler betonte. Köhler, der im Namen der Kollegen sprach, erinnerte an die vielfältig­en Erwartunge­n, die an den Bürgermeis­ter gerichtet sind, und auch an die immer schwierige­ren Bedingunge­n – leerer werdende Kassen und immer mehr Bürokratie. „Die interkommu­nale Zusammenar­beit wird immer wichtiger“, betonte Köhler.

Der Musikverei­nsvorsitze­nde Werner Gramsch gratuliert­e im Namen aller Unlinger Vereine. 31 Vereine in den fünf Ortschafte­n zeugen von einem ausgeprägt­en und regen Vereinsleb­en, betonte er. In allen gesellscha­ftlichen Bereichen seien sie aktiv, daher äußerte er den Wunsch: „Nehmen Sie sich Zeit für die Vereine“, ehe Schwester Mariette Jenicek in einem Grußwort der Kirchen dem neuen Bürgermeis­ter den Segen gab.

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FOTO: KLAUS WEISS Nach mehr als einem Jahr als Amtsverwes­er legte Gerhard Hinz nun den Amtseid ab und wurde damit als neuer Bürgermeis­ter der Gemeinde Unlingen eingesetzt.

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