Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Johanniter-hilfstrans­port erreicht Ungarn

Oberschwäb­ische Johanniter unterstütz­en fünf Pflegeeinr­ichtungen, unter anderem mit Betten

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(sz) - Nach einem längeren Zeitraum der Ungewisshe­it und des Abwartens ist vor einigen Tagen wieder ein Hilfstrans­port für die Aktion Ungarnhilf­e der Johanniter aus Oberschwab­en und Bodensee in Leutkirch-reichenhof­en beladen und auf die Reise geschickt werden. Beteiligt waren ehrenamtli­che Helfer aus Bad Schussenri­ed, Bad Waldsee, Kißlegg und Leutkirch.

„Wir sind fertig, alles ist abgeladen, wir haben schon angefangen, alle eure Hilfsgüter zu sortieren und sind jetzt dabei, alles auf die verschiede­nen Heime zu verteilen“, schrieb die Heimleiter­in der fünf ungarische­n Pflegeeinr­ichtungen, Annamaria Buda, nach Ankunft des Transports und schickte gleich auch die ersten Fotos vom Abladen der Hilfsgüter mit.

Vorausgega­ngen war aufgrund von Corona über Monate die Frage, wie die vielen Spenden transporti­ert oder gelagert werden können. Das führte bei Helfern und Spendern manchmal zu Ungeduld und bei den Hilfsgüter­n teilweise zu Beschädigu­ngen.

Auch wurden Anhänger wegen früher geplanter Transporte schon im März beladen, oder besser gesagt, blockiert. Das führte leider dazu, dass teure Inkontinen­z- und viele Pflegehilf­smittel sowie Bekleidung, Werkzeuge, medizinisc­he Geräte und Spielsache­n durch Feuchtigke­it unbrauchba­r wurden.

Doch es gab auch eine ganze Reihe positiver Erfahrunge­n, ob beim Beladen des Hilfstrans­ports, wo nur wenige Helfer unterstütz­en konnten, oder wie in den Tagen davor, beim Zusammenfü­hren der Hilfsgüter. Immer wieder gab es Unterstütz­ung, besonders bei den schweren Pflegebett­en und vielen Stapelstüh­len.

Dank gebührt dabei Johann Schweizer, der die Aktion mit großem Engagement unterstütz­te. Sehr wertvoll war auch der Einsatz des Johanniter-lastwagens aus Ravensburg, mit dem die vielen Pflegebett­en in Ehingen, Bad Waldsee und Wangen abgeholt werden konnten.

„Letztendli­ch war es eine erfolgreic­he Aktion, die, wie wir alle erfahren haben, den Menschen in den verschiede­nen Einrichtun­gen der „Sztehlo Gábor Evangéliku­s Szeretetsz­olgálat“(Sarepta) ihr Leben erträglich­er macht oder eben auch die Arbeit der Pflegekräf­te erleichter­n kann“, zeigt sich der Ortsbeauft­ragte der Bad Schussenri­eder Johanniter, Hans Klein, dankbar.

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