Schwäbische Zeitung (Riedlingen)
Der TSV Scheer bittet zum Späh-cup
Fußball: Vorbereitungsturnier startet am Donnerstag - Kein Rahmenprogramm
(sz/mac) - Nachdem im vergangenen Jahr aufgrund der Coronapandemie kein Späh-cup ausgetragen worden ist, findet in Scheer in diesem Jahr das Fußball-vorbereitungsturnier für acht Mannschaften aus der Region wieder statt. Doch im Gegensatz zu vergangenen Austragungen beginnt das Turnier nicht mittwochs, sondern am Donnerstag, 29. Juli. Auch weil - coronabedingt ein Rahmenprogramm nicht stattfinden kann.
Acht Mannschaften - allesamt aus dem Bezirk Donau - nehmen am Späh-cup 2021 teil. Drei Mannschaften aus der Bezirksliga, vier aus der Kreisliga A und eine Mannschaft aus der Kreisliga B. In der Gruppe A „Späh Designed Acoustic“treffen die beiden Bezirksligisten FC Krauchenwies/hausen und FV Altheim auf die beiden A-ligisten TSV Sig’dorf und FC Laiz. In der Gruppe B „Equimore“muss sich Bezirksligist SV Hohentengen mit den A-ligisten SV Bolstern und dem Gastgeber SGM TSV Scheer/sv Ennetach und mit B-ligist SV Bingen/hitzkofen auseinandersetzen. Das Eröffnungsspiel bestreiten am Donnerstag, um 18.10 Uhr, der TSV Sigmaringendorf und der FC Laiz. Je drei Vorrundenspiele finden am Donnerstag und Freitag, die restlichen sechs Vorrundenpartien am Samstag statt. Halbfinale und Finalspiele folgen am Sonntag.
Es war ein langer Weg, bis das Turnier stand: Ende April, Anfang
Mai habe man bei den Verantwortlichen der Fußballabteilung des TSV Scheer wenig Hoffnung gehabt, das Turnier überhaupt ausrichten zu können, sagt Scheers Abteilungsleiter Florian Gerhardt. Doch mit den sinkenden Inzidenzahlen im Mai sei Hoffnung aufgekommen. „Gleichermaßen wussten wir zu diesem Zeitpunkt nicht, wie und in welcher Form wir dieses Turnier austragen dürfen“, sagt Gerhardt.
Die Hauptintention in den Bemühungen, ein solches Turnier auf die Beine zu stellen, sei gewesen, dass man sich verpflichtet fühlte, den Spielern, den Fußballfans, den Zuschauern und der gesamten Gesellschaft, ein Stück weit die Normalität zurückzubringen. Zugleich habe man aber auch die Tradition dieses Turniers aufrechterhalten wollen.
Gerhardt nahm schnell Kontakt mit den Verantwortlichen des Fußballbezirks Donau, dem Bezirksvorsitzenden Sigmar Störk, Turnierspielleiter Michael Mann und Fernando Winter auf, um abschätzen zu können, welche Möglichkeit der TSV Scheer hatte, den Späh-cup austragen zu können. „Ich stieß auf offene Ohren und bekam jede Menge Unterstützung“, sagt Gerhardt. Parallel fanden Gespräche mit dem Hauptsponsor und Namenspatron des Turniers, Alfred Späh, statt. „Er hat uns die volle Unterstützung, wie in allen Jahren zuvor, zugesichert.“
Das Organisationsteam setzte sich intensiv mit Coronaverordungen, Hygienekonzepten und anderen Dingen auseinander, besprach dies mit den Verantwortlichen der Stadt Scheer, was geht und was nicht. Ergebnis:
Das Hauptturnier soll ausgetragen werden, auf andere Programmpunkte muss der Ausrichter verzichten, wie das AH-, das Frauenturnier, das Elfmeterschießen und die Partynächte
„Wir haben über Jahrzehnte dieses Turnier immer wieder auf ein neues Niveau gesetzt und stets versucht, alles noch ein wenig besser zu machen. So auch in diesem Jahr“, sagt Florian Gerhardt.
„Beispielsweise hatten wir die Idee, für jeden Tag einen Sponsor für einen Spielball zu finden. Wir haben also unsere Sponsoren angefragt und es wurden immer mehr. Ergebnis ist, dass wir nun nicht jeden Tag einen neuen Ball haben, sondern zu allen 17 Spielen einen neun Ball zur Verfügung stellen können. Auch dies ist ein Zeichen, dass unsere Sponsoren ein Teil dieses Cups sein wollen und wir uns darauf freuen, dieses Turnier von Donnerstag bis Sonntag austragen zu können. Alle Bälle werden mit unserem Späh-cup-logo 2021 versehen. Da hat uns Markus Neuburger unterstützt.“
Florian Gerhardt sagt: „Viel Arbeit, Schweiß und Mühe haben wir in die Planung investiert. Ein hohes Maß auf die Sicherheit der Spieler, Fans und Zuschauer gelegt und zahlreiche Stunden auf dem Sportplatz in Scheer verbracht. Doch dies war und ist es wert. Am Ende gehört auch ein wenig Mut dazu, denn ohne dies ist vieles im Leben nicht möglich.“