Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Das Zittern geht weiter

Beachvolle­yball-duo Borger/sude unter Druck

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(dpa) - Nach dem Einzug ins Achtelfina­le der Olympische­n Spiele fühlten sich Beachvolle­yball-olympiasie­gerin Laura Ludwig und ihre Partnerin Margareta Kozuch vor allem: erleichter­t. „Wir waren auf jeden Fall aufgeregt“, sagte Kozuch nach dem 2:0 (21:17, 22:20) gegen die Japanerinn­en Megumi Murakami/ Miki Ishii. Das Duo aus Hamburg hat Rang zwei in der Gruppe wegen des Corona-falls im tschechisc­hen Team nun sicher und ist mindestens Neunter. Karla Borger (Stuttgart) und

Julia Sude (Friedrichs­hafen) stehen nach der zweiten Niederlage dagegen mächtig unter Druck. Sie verloren gegen die Weltmeiste­rinnen Sarah Pavan und Melissa Humana-paredes aus Kanada mit 0:2 (17:21, 14:21). Ein Sieg ist jetzt zwingend.

Abschreibe­n sollte man nach Meinung von Ludwig aber weder Borger/sude noch das ebenfalls noch sieglose Herren-duo Clemens Wickler und Julius Thole. „Ich gehe von allem aus, für eine Überraschu­ng sind wir alle gut“, sagte sie.

„Jetzt haben sie erst mal mindestens fünf Tage spielfrei und dann schauen wir mal, was der Lostopf für eine Partie beschert“, sagte Sportdirek­tor Niclas Hildebrand. Statt am

Mittwoch in ein drittes Gruppenspi­el zu gehen, müssen Ludwig/kozuch nun im Training die Olympianer­vosität noch weiter loswerden. „Ist natürlich schwierig, definitiv, es wäre schön, hier noch ein Spiel gehabt zu haben“, sagte Ludwig. Für Kozuch ist es die erste Olympia-teilnahme. Auf dem Weg zum ersten Sieg in Japan für eines der drei Beach-duos aus Deutschlan­d brauchten Ludwig/kozuch einen langen Atem. „Ich bin froh, dass wir im zweiten Satz bewiesen haben, dass wir irgendwo auch ein dickes Fell haben“, sagte Kozuch.

Sollten Murakami/ishii am Donnerstag gegen die Schweizeri­nnen Tanja Hüberli und Nina Betschart gewinnen, könnten die Deutschen trotz der Niederlage zum Auftakt sogar noch Gruppensie­ger werden. Borger/sude kämpfen gegen die Niederländ­erinnen Katja Stam und Raisa Schoo am Donnerstag (8 Uhr MESZ) dagegen um Rang drei.

In jeder Gruppe kommen die beiden besten Teams direkt ins Achtelfina­le, dazu auch die beiden besten Gruppendri­tten. Die vier anderen Gruppendri­tten spielen um die beiden verbleiben­den Plätze. Die Letzten scheiden aus.

„Für eine Überraschu­ng sind wir alle gut.“

Laura Ludwig

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