200 Liter Diesel in Grüningen ausgelaufen

(ksc) - An der Zufahrt des Riedlinger Ortsteils Grüningen lag am Dienstagvormittag gegen 9.30 Uhr scharfer Dieselgeruch in der Luft: Rund 200 Liter Dieselkraftstoff sind aus dem Tank eines Lastwagens auf die Straße geflossen. Der Unfall ereignete sich in unmittelbarer Nähe des Zollhauser Bachs, der in die Donau mündet. Allerdings gelangten nur geringe Mengen Treibstoff ins Wasser.

Dank ihres frühen Eintreffens am Ort des Geschehens fing die Riedlinger Feuerwehr mit insgesamt rund 18 Mann umgehend 150 Liter des Kohlenwasserstoffgemischs ein. 50 Liter liefen auf die Straße und wurden von den Feuerwehrleuten mit einem Mittel gebunden. „Etwas Diesel ist in einen Einlaufschacht abgeflossen. Wir haben einen Ölschleier auf der Wasseroberfläche des Bachs gesehen. Deshalb haben wir sofort eine Ölsperre errichtet, damit der Treibstoff nicht in die Donau gelangt“, sagte Einsatzleiter und Stadtbrandmeister Stefan Kuc.

Die Riedlinger Feuerwehr habe Schlimmeres verhindert, denn das Donaugebiet sei ein Naturschutzgebiet. Während des Einsatzes sperrten Polizei und Feuerwehr die Ortszufahrt nach Grüningen komplett.

Ursache des Unfalls: Als der dreiachsige Lastwagen von einer Baustelle auf die Straße fuhr, wurde ein in einem Doppelreifen des Fahrzeugs eingeklemmter Stein gegen das Tankgehäuse geschleudert. Der Stein riss den Treibstoffbehälter auf.

Die Feuerwehr war umgehend am Einsatzort, weil sie mit ihren Fahrzeugen bereits auf der Straße war, als der Diesel auslief. „Unmittelbar vorher hatten wir bereits einen brennenden Baum auf der Donauinsel gelöscht“, berichtete Stefan Kuc.