Schwäbische Zeitung (Riedlingen)
Altheimer Räte stimmen Beitritt zur Gesellschaft zu
(wawo) - „Die Coronakrise hat deutlich vor Augen geführt, wie wichtig die Glasfaserinfrastruktur ist“, heißt es in der Stellungnahme der Altheimer Verwaltung zu ihrem Antrag an den Gemeinderat, seine Zustimmung zum Beitritt der Bls-breitbandversorgungsgesellschaft im Landkreis Sigmaringen in die geplante OEW Breitband Gmbh zu geben. Dies erfolgte dann auch einstimmig.
Die Gemeinde Altheim ist Gesellschafterin der BLS. In ihr verfolgen Kommunen aus den Landkreisen Biberach, Sigmaringen, Reutlingen, Tuttlingen und Konstanz das Ziel, mit der Errichtung von Glasfasernetzen die Versorgung von Gewerbebetrieben, Privathaushalten und sonstigen Nutzern mit Breitbanddiensten, wie schnellem Internet, zu sichern. Dieses Ansinnen hat auch der Zweckverband der Oberschwäbischen Elektrizitätswerke, dem Altheim ebenfalls angehört. Sie will eine Oew-breitband Gmbh gründen und die BLS mit ins Boot holen.
Hintergrund ist eine neue Form der Förderung. Nach dem 2019 beschlossenen Bundes- und Landesförderprogramm im Breitbandausbau ist auch die Förderung von zu 100 Prozent kommunalen Unternehmen möglich, die privatrechtlich organisiert sind. Inwieweit Altheim selber vom Breitbandausbau der OEW Gmbh profitieren würde, könne man noch nicht sagen, so Bürgermeister Martin Rude. Erhofft wird jedoch mit einem weiteren starken kommunalen Partner die Chance auf eine deutliche Beschleunigung und dank der Förderung auch eine finanzielle Entlastung.
Betont wurde, dass die kommunale Seite Einfluss auf die Gestaltung der Netzbetriebsverträge, einschließlich des Endkundenpreises, behält.