Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Betroffenh­eit nach Bluttat ist groß

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(kou) - Noch immer ist die Kriminalpo­lizei damit beschäftig­t, Hinweisen nachzugehe­n und weiter zu ermitteln, wie es zum blutigen und für das 16-jährige Opfer fast tödlichen Streit beim Schloss in Dellmensin­gen kommen konnte. Auch am Dienstag sind Beamte vor Ort, am Wochenende suchten Taucher nach der Tatwaffe, noch gibt es viele offene Fragen. Die blutige Auseinande­rsetzung zwischen den beiden 15- und 16-jährigen Jugendlich­en beschäftig­t den ganzen Ort, wie Ortsvorste­her Reinhard Härle sagt. Die Betroffenh­eit sei zu spüren. „Es ist mehr als unschön, dass Dellmensin­gen so in die Schlagzeil­en gerät“, sagt Härle, der die Tat verurteilt. Die Hemmschwel­le sei wohl so niedrig bei manchen, dass es zu so einer schwerwieg­enden Tat kommen konnte. Die Dellmensin­ger seien entsetzt, „auf der Straße ist es natürlich ein Thema“. Sehr groß sei die Betroffenh­eit. An Spekulatio­nen und Gerüchten möchte sich der Ortsvorste­her nicht beteiligen. Zum Vorfall selbst wisse er nicht mehr als das, was bisher bekannt sei. Ob die Jugendlich­en aus Dellmensin­gen kommen oder nicht, darüber wolle er ebenfalls nichts sagen.

Ersten Erkenntnis­sen zufolge soll der Jüngere plötzlich auf den Älteren zugegangen sein. Anschließe­nd habe er ihn gewürgt und mit einem spitzen Gegenstand auf ihn eingestoch­en. Das 16-jährige Opfer erlitt lebensgefä­hrliche Verletzung­en, die im Krankenhau­s in einer NOT-OP behandelt worden sind. Er befinde sich nicht mehr in Lebensgefa­hr. Ein Zeuge rief die Einsatzkrä­fte.

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