Schwäbische Zeitung (Riedlingen)
Hoffen auf Bundeszuschuss
Begegnungsstätte in Altheim und barrierefreies Rathaus verzögern sich weiter
- Seit 2018 verfolgt die Gemeinde Altheim den Neubau einer Begegnungsstätte anstelle der bisherigen Bauhofscheuer beim Rathaus und dessen barrierefreien Ausbau, ein 3,8 Millionen-euro-projekt. Immer wieder gab es Verzögerungen. Eine solche vermeldete Bürgermeister Martin Rude auch bei der jüngsten Gemeinderatssitzung in Heiligkreuztal.
Einer der Gründe: die angespannte Lage im Baugewerbe mit schwieriger Verfügbarkeit von Baumaterialien und damit verbunden eine nicht verlässliche Kalkulierbarkeit des Bauvorhabens, sowohl was die finanzielle, wie auch die zeitliche Abwicklung anbetrifft. Der zweite Grund ist ein erfreulicherer. Seit 1. Juli gibt es eine Bundesförderung für effiziente Gebäude. Beim Erreichen entsprechender energetischer Standards könnte die Gemeinde zusätzlich zu den bewilligten Zuschussmitteln Geld aus diesem Topf erhalten. Darüber hatte der Sanierungsbeauftragte Roland Groß die Mitglieder des Bauausschusses informiert.
In derselben Sitzung hatte Architekt Carsten Wörner die Baubeschreibung für die einzelnen Gewerke erläutert. Der Gemeinderat folgte dem Vorschlag von Bauausschuss und Verwaltung und beschloss einstimmig, die Unterlagen für eine Ausschreibung zwar erstellen zu lassen, sie selber aber zunächst zurückzustellen. Überprüft und gegebenenfalls ein Antrag gestellt wird für das neu aufgelegte Förderprogramm. Rude unterstrich, man solle nichts überstürzen, sei doch der Ansatz, ein vernünftiges Bauprojekt zu erhalten. Dabei spiele das Bundesförderprogramm der Gemeinde in die Karten.