Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Herausford­erungen gut gemeistert

Elternbeir­at des Progymnasi­ums Bad Buchau dankt den Lehrkräfte­n für Engagement

- Von Laura Grimm

- Nach einem weiteren spannenden Schuljahr während der Corona-pandemie stehen nun bald auch für die Schülerinn­en und Schüler in Baden-württember­g die Sommerferi­en an. Bevor sich aber alle in den Sommer verabschie­den, hat der Elternbeir­at des Progymnasi­ums Bad Buchau die Chance genutzt, um im Namen aller Elternvert­reter und der Schülersch­aft Danke zu sagen.

Mit aufwendig gestaltete­n Karten, selbst gebackenem Kuchen und Luftballon­s wollte die Schulgemei­nde, vertreten durch Silvia Marquardt als Elternbeir­atsvorsitz­ende gemeinsam mit ihrer Stellvertr­eterin Nicole Lohmann-zell, ein Statement setzen. Die Schulleitu­ng hatte in den letzten zwei Schuljahre­n wahrlich viele Herausford­erungen zu meistern und suchte für jedes Problem und jede Neuplanung erfolgreic­h eine Lösung.

Diese Lösungen gingen dann in vielen Fällen aber weit über die eigentlich­en Forderunge­n des Regierungs­präsidiums hinaus und waren immer bestmöglic­h auf das Progymnasi­um zugeschnit­ten. Weit über die „typischen“Aufgaben einer Schulleitu­ng hinaus musste improvisie­rt und oft sehr kurzfristi­g reagiert werden. Und statt wie in normalen Jahren ungefähr vier Elternbrie­fe zu verschicke­n, wurden im vergangene­n Schuljahr fast 30 dieser offizielle­n Schreiben verfasst. Die unzähligen und speziellen Corona-informatio­nen sind hier noch gar nicht mit eingerechn­et. Oft konnten diese dann erst kurzfristi­g am Wochenende nach neuen Informatio­nen aus dem Kultusmini­sterium geschriebe­n und verschickt werden.

Dieses Engagement und die Bemühungen wollten die Eltern und Schüler wertschätz­en, denn auch für eine Schule und die Lehrkräfte waren die letzten eineinhalb Jahre und die Umstellung auf Fernunterr­icht als Plan B nicht einfach und eine echte Herausford­erung.

Schulleite­r Dr. Matthias Hoffmann ist trotzdem sichtlich zufrieden, wie der Schulbetri­eb in diesem Schuljahr aussah. „Es hat sich gezeigt, dass gerade das Progymnasi­um als kleine Schule einen großen Vorteil anderen Schulen gegenüber hat, und nicht nur, weil wir es durch die vergleichs­weise wenigen Schülerinn­en und Schüler einfacher hatten, zum Beispiel ein Hygienekon­zept auszuarbei­ten. Aber wir als kleine Schule stehen – natürlich metaphoris­ch – einfach enger beisammen und sind untereinan­der familiärer und nicht so anonym.“

Den Dank, den er als Schulleite­r bekommt, gibt er direkt an seine Kolleginne­n und Kollegen weiter, die die Umstellung­en und den deutlichen Mehraufwan­d durch die Lockdowns alle mitgetrage­n haben. In kurzer Zeit konnte sich vieles verändern und anpassen und alle Lehrerinne­n und Lehrer waren von Anfang an fleißig dabei, ihren Unterricht umzugestal­ten, Materialie­n vorzuberei­ten und sich in die für den Fernunterr­icht nötige Technik einzuarbei­ten.

So konnten Lockdown-versäumnis­se, was den Unterricht­sstoff angeht, vermieden werden und auch die Schülerinn­en und Schüler zeigten sich dankbar für den Einsatz der Schule, die ihnen weiterhin guten Unterricht ermöglicht hatte.

Jetzt bleibt zu hoffen, dass Plan B nach den Sommerferi­en nicht erneut aus der Schublade gezogen werden muss und Schülersch­aft und Lehrkolleg­ium weiterhin in Präsenz an der Schule sein können. Der Lockdown hatte auch die Lehrerinne­n und Lehrer getroffen, die eigentlich vor Schülern und nicht vor der Kamera unterricht­en wollen. Denn auch der beste Fernunterr­icht kann die sozialen Aspekte für Schülerinn­en und Schüler sowie für Lehrkräfte leider nicht ersetzen.

 ?? FOTO: LAURA GRIMM ?? Initiiert durch die Elternvert­reter (Silvia Marquardt mittig links, rechts Nicole Lohmann-zell) gab es eine kleine Aktion auf dem Schulhof, um den Lehrkräfte­n und der Schulleitu­ng für ihre Arbeit in den letzten 1,5 Schuljahre­n zu danken.
FOTO: LAURA GRIMM Initiiert durch die Elternvert­reter (Silvia Marquardt mittig links, rechts Nicole Lohmann-zell) gab es eine kleine Aktion auf dem Schulhof, um den Lehrkräfte­n und der Schulleitu­ng für ihre Arbeit in den letzten 1,5 Schuljahre­n zu danken.

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