Schwäbische Zeitung (Riedlingen)
Herausforderungen gut gemeistert
Elternbeirat des Progymnasiums Bad Buchau dankt den Lehrkräften für Engagement
- Nach einem weiteren spannenden Schuljahr während der Corona-pandemie stehen nun bald auch für die Schülerinnen und Schüler in Baden-württemberg die Sommerferien an. Bevor sich aber alle in den Sommer verabschieden, hat der Elternbeirat des Progymnasiums Bad Buchau die Chance genutzt, um im Namen aller Elternvertreter und der Schülerschaft Danke zu sagen.
Mit aufwendig gestalteten Karten, selbst gebackenem Kuchen und Luftballons wollte die Schulgemeinde, vertreten durch Silvia Marquardt als Elternbeiratsvorsitzende gemeinsam mit ihrer Stellvertreterin Nicole Lohmann-zell, ein Statement setzen. Die Schulleitung hatte in den letzten zwei Schuljahren wahrlich viele Herausforderungen zu meistern und suchte für jedes Problem und jede Neuplanung erfolgreich eine Lösung.
Diese Lösungen gingen dann in vielen Fällen aber weit über die eigentlichen Forderungen des Regierungspräsidiums hinaus und waren immer bestmöglich auf das Progymnasium zugeschnitten. Weit über die „typischen“Aufgaben einer Schulleitung hinaus musste improvisiert und oft sehr kurzfristig reagiert werden. Und statt wie in normalen Jahren ungefähr vier Elternbriefe zu verschicken, wurden im vergangenen Schuljahr fast 30 dieser offiziellen Schreiben verfasst. Die unzähligen und speziellen Corona-informationen sind hier noch gar nicht mit eingerechnet. Oft konnten diese dann erst kurzfristig am Wochenende nach neuen Informationen aus dem Kultusministerium geschrieben und verschickt werden.
Dieses Engagement und die Bemühungen wollten die Eltern und Schüler wertschätzen, denn auch für eine Schule und die Lehrkräfte waren die letzten eineinhalb Jahre und die Umstellung auf Fernunterricht als Plan B nicht einfach und eine echte Herausforderung.
Schulleiter Dr. Matthias Hoffmann ist trotzdem sichtlich zufrieden, wie der Schulbetrieb in diesem Schuljahr aussah. „Es hat sich gezeigt, dass gerade das Progymnasium als kleine Schule einen großen Vorteil anderen Schulen gegenüber hat, und nicht nur, weil wir es durch die vergleichsweise wenigen Schülerinnen und Schüler einfacher hatten, zum Beispiel ein Hygienekonzept auszuarbeiten. Aber wir als kleine Schule stehen – natürlich metaphorisch – einfach enger beisammen und sind untereinander familiärer und nicht so anonym.“
Den Dank, den er als Schulleiter bekommt, gibt er direkt an seine Kolleginnen und Kollegen weiter, die die Umstellungen und den deutlichen Mehraufwand durch die Lockdowns alle mitgetragen haben. In kurzer Zeit konnte sich vieles verändern und anpassen und alle Lehrerinnen und Lehrer waren von Anfang an fleißig dabei, ihren Unterricht umzugestalten, Materialien vorzubereiten und sich in die für den Fernunterricht nötige Technik einzuarbeiten.
So konnten Lockdown-versäumnisse, was den Unterrichtsstoff angeht, vermieden werden und auch die Schülerinnen und Schüler zeigten sich dankbar für den Einsatz der Schule, die ihnen weiterhin guten Unterricht ermöglicht hatte.
Jetzt bleibt zu hoffen, dass Plan B nach den Sommerferien nicht erneut aus der Schublade gezogen werden muss und Schülerschaft und Lehrkollegium weiterhin in Präsenz an der Schule sein können. Der Lockdown hatte auch die Lehrerinnen und Lehrer getroffen, die eigentlich vor Schülern und nicht vor der Kamera unterrichten wollen. Denn auch der beste Fernunterricht kann die sozialen Aspekte für Schülerinnen und Schüler sowie für Lehrkräfte leider nicht ersetzen.