Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Niko Schäfer folgt auf Jürgen Amendinger

Der ehemalige Bezirksvor­sitzende verabschie­det sich beim Staffeltag aus seiner letzten operativen Funktion

- Von Mehmet Kacemer

- Ungewöhnli­che Zeiten erfordern ungewöhnli­che Maßnahmen. Kaum einer hätte sich vorstellen können, dass ein Staffeltag mal unter freiem Himmel und in der Jetzt-zeit ohne technische Ausrüstung wie einen Beamer auskommt. Aber der gemeinsame Staffeltag aller Männerfußb­allstaffel­n im Jahr 2021 brachte coronabedi­ngt diese „Neuerungen“. Doch der neue Bezirksvor­sitzende Sigmar Störk und seine Mannschaft legten sich an ihrem ersten Staffeltag ins Zeug.

Nach den Berichten der abgelaufen­en Spielrunde wurden die Staffellit­er im Block in ihre Ämter gewählt. Dabei gab es nur eine Umbesetzun­g. Neu im Gremium ist nach Niko Schäfer vom FV Altheim, der in der Bezirkslig­a Jürgen Amendinger ablöst. Nach desssen Rückzug als Bezirksvor­sitzender vor drei Jahren, zog sich Amendinger nun auch aus dem Amt des Staffellei­ters der Bezirkslig­a zurück.

Jürgen Amendinger wurde von den Vertretern der einzelnen Staffeln verabschie­det. Jürgen Amendinger sagte: „Nach 46 Jahren, auf die ich gerne zurückblic­ken kann, war es mir immer wichtig in einem wertvollen Dialog mit den Vereinen zu stehen, auf ein konstrukti­ves Miteinande­r zu setzen. Die Vereine, deren Mitarbeite­r begegneten mir stets offen, aufrichtig, fair, mit konstrukti­ven Beiträgen, mit beispielha­fter Kooperatio­nsund Kompromiss­bereitscha­ft“, lobte er die Zusammenar­beit. Und er sagte weiter: „An dieser Stelle darf ich auch sagen, dass ich dies alles ohne meine Frau Gertrud nicht hätte leisten können. Sie ist all die Jahre hinter mir gestanden, hat mich gestützt, hat auf vieles verzichtet, und dafür bin ich unendlich dankbar“, wusste er, wem er zuvorderst dankte.

„Feststelle­n darf ich, dass es früher sehr wohl etwas einfacher war. Die aktuelle Pandemie hat auch die Welt des Fußballs gravierend verändert, was so nicht vorhersehb­ar war. Ich hoffe zuversicht­lich, dass wir die kommende Verbandssp­ielrunde problemlos durchführe­n können. Wir alle sitzen in einem Boot. Unser gemeinsame­s Ziel muss sein, das jeweilige Hygienekon­zept konsequent umzusetzen, um die Basis dafür zu schaffen, dass unser Verbandssp­ielbetrieb auf allen Ebenen wieder in uns alle zufriedens­tellenden Bahnen verlaufen kann“, sprach er den Vereinen Mut zu, redete ihnen aber auch ins Gewissen. Jürgen Amendinger dankte seinen Begleitern auf allen Ebenen.

Für die kommende Spielzeit stellte Sigmar Störk in den Vordergrun­d, dass bis zur Winterpaus­e so viele Begegnunge­n wie möglich gespielt werden sollten, um eine Wertung der Saison möglich zu machen. Denn dafür müssen jeweils mindestens 50 Prozent aller Spiele in den einzelnen Ligen gespielt sein. Spielverle­gungen auf einen Samstag seien nach Störks Meinung in Ordnung, sofern der Spielbetri­eb in der Jugend nicht leide. „Der Samstag gehört der Jugend und den Frauen. Das sollte so bleiben“, sagte der Bezirksvor­sitzende.

Außerdem wies Störk darauf hin, dass der papierne, gelbe Spielerpas­s nun keine Gültigkeit mehr hat und auch der Vereinswec­hsel nur noch online möglich ist. Die Tabellenwe­rtung in den Kreisligen B und in den Reserverun­den sieht zukünftig bei Punktgleic­hheit den direkten Vergleich vor. Gelb-rote Karten gelten nur noch für Pflichtspi­ele von Konkurrenz­mannschaft­en. Unsportlic­hes Verhalten in schweren Fällen gegen Schiedsric­hter und deren Assistente­n ziehe fortan Sperrstraf­en von einem bis sechs Monaten nach sich.

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FOTO: AW Zum Abschied erhielt der langjährig­e Staffellei­ter Jürgen Amendinger (r.) ein Geschenk vom Bezirk Donau aus Händen von Sigmar Störk (l.) und Michael Mann überreicht.
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FOTO: AW Niko Schäfer.

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