Schwäbische Zeitung (Riedlingen)
Die Zeit für die neue Brücke drängt
- Die Brücke in der Eichhausgasse wird noch in diesem Sommer erneuert. Die Arbeiten müssen zwischen August und Oktober umgesetzt sein. Weil das einzige eingegangene Angebot für den Brückenunterbau zu teuer ist, wird nach einer kostengünstigeren Lösung gesucht. Der Auftrag für den Brückenüberbau wurde an die Firma Bacher vergeben. Dies beschloss der Gemeinderat in jüngster Sitzung.
Die Holzbrücke über die Ablach in der Eichhausgasse soll abgebrochen und erneuert werden. Sie war bei der Hauptuntersuchung durchgefallen. Die Gesamtkosten der Baumaßnahme sind auf 212 000 Euro geschätzt worden. Dazu gibt es einen Zuschuss, der in diesem Jahr abgerufen werden muss. Die Baumaßnahme wurde beschränkt in zwei Losen ausgeschrieben.
Für die Brückengründung ging ein Angebot in Höhe von rund 186 500 Euro ein. Dieser Preis liege 40 Prozent über der Schätzung und sei nicht annehmbar, erklärte Volker Badouin, Leiter des Tiefbauamtes, dem Gemeinderat. Er riet aber davon ab, die Ausschreibung komplett aufzuheben, weil sich die Bauarbeiten deutlich verschieben würden, was den Zuschuss wi0ederum gefährden würde. Deshalb beschloss der Gemeinderat nur die Ausschreibung der Brückengründung aufzuheben.
Badouin skizzierte eine mögliche Lösung für das Fundament der Brücke. Der Bauhof könnte unter der Leitung von Hubert Goldmann die Brückengründung bauen. Ähnliche Bauarbeiten habe der Bauhof bereits mehrfach gemacht. Der Brückenkopf dagegen sei etwas komplizierter. Deshalb werde mit einem örtlichen Bauunternehmer verhandelt, der diesen Teil kostengünstiger aufführen würde. Badouin zeigte sich zuversichtlich, auf diese Weise den Bau der Brücke umzusetzen.
Für das zweite Los – den Brückenüberbau – gingen zwei Angebote ein. Die Mengener Firma Bacher hatte das wirtschaftlichere Angebot in Höhe von 104 600 Euro abgegeben. Das teurere lag bei 118 500 Euro.
Das Umweltamt und das Amt für Arbeitsschutz geben vor, dass Bauarbeiten zwischen August und Oktober in der Ablach umgesetzt werden dürfen. So muss der Abbruch und Neubau der Brücke zügig umgesetzt werden. Die Brücke ist eine freitragende Brücke, das heißt ohne Pfeiler im Bachbett. Dies sichert einen besseren Durchfluss bei Hochwasser. Sie ist in Puncto Tonnage so ausgelegt, dass die Feuerwehrfahrzeuge darüberfahren können. Bei einer Enthaltung fasste der Gemeinderat die entsprechenden Beschlüsse einstimmig.