Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Neueröffnu­ng unter Applaus

Die Neugestalt­ung des Schillerga­rtens in Mengen ist abgeschlos­sen – Mehrere Veranstalt­ungen sind geplant

- Von Vera Romeu

- Der Spielplatz im Schillerga­rten in Mengen ist feierlich eingeweiht worden. Die Kinder Leon, Jette, Amelie und Lea schnitten mit Bürgermeis­ter Stefan Bubeck das symbolisch­e rote Band durch und gaben offiziell den neuen Spielplatz frei. Der Bau des Spielplatz­es und die Neugestalt­ung des Schillerga­rtens haben eine längere Geschichte.

Das Saxophon-ensemble der Jugendmusi­kschule spielte auf der neuen Bühne beschwingt­e Musik unter der Leitung von Erwin Welte. Unter Schirmen und weißem Zelt saßen die Gäste und genossen die schöne Atmosphäre. Die Kinder vergnügten sich derweil auf dem neuen Spielplatz. Die Stadtverwa­ltung hatte die Einweihung mit dem Event „The Garden“zusammenge­legt, sodass die Veranstalt­ungsinfras­truktur bereits stand. Gäste waren die Akteure, die an Planung und Bau beteiligt waren: das Team des Bauhofes, das Ingenieurb­üro Uwe Koschmiede­r, Vertreter der Jungen Union, Stadträtin­nen und Stadträte, sowie Stadtverwa­ltung.

Der Bürgermeis­ter blickte auf die neuere Geschichte zurück. 2005 habe die Junge Union die Idee, den Schillerga­rten neu zu gestalten, aufgegriff­en und dafür jährlich ein Weinfest im Schillerga­rten organisier­t. Diese Feste waren sehr gut besucht; die Stadtbevöl­kerung unterstütz­e die Idee. Die Erlöse wurden für die Gestaltung des Schillerga­rtens gespendet. Es kam im Laufe der Jahre eine höhere fünfstelli­ge Summe zusammen. Auch der Erlös aus der Storchenpa­rade von 2006 wurde dafür gespendet.

So griff der Gemeindera­t das Projekt auf. In einem ersten Bauabschni­tt wurden Gabionen als Sitzbänke aufgestell­t, doch sie hielten dem Vandalismu­s nicht lange stand. 2008 wurde ein zweiter Bauabschni­tt

mit gepflaster­ten Wegen und einer neuen Beleuchtun­g, die 43 000 Euro gekostet hätte, geplant. Das Vorhaben wurde nicht ausgeführt, weil neue Überlegung­en im Raum standen. 2011 wurde ein zunächst kontrovers diskutiert­es Konzept vorgestell­t, das den Rückbau der Parkplätze vorsah. 2018 überplante das Büro Senner den Schillerga­rten, 2019 fasste der Gemeindera­t den Beschluss. Problemati­sch waren die hohen Kosten, die auf 500 000 Euro geschätzt wurden. Da ging die Stadt einen eigenen Weg: Ein Großteil der Umsetzung übernahm das Team des Bauhofs unter der Leitung von Hubert Goldmann. Die Stadtwerke arbeiteten Hand in Hand mit bei der Verlegung der Infrastruk­tur: Wasser, Abwasser und Strom für Veranstalt­ungen wurden eingebaut und verlegt. Es konnten 127 000 Euro gespart werden, berichtete Bubeck. Die Bauhofmita­rbeiter bekamen einen tosenden Applaus. Das Ingenieurb­üro Koschmiede­r erstellte kostenlos aus den Senner-plänen die notwendige­n Pläne für die Umsetzung der Gewerke. Bei der Auswahl der Spielgerät­e seien auch die Kinder gefragt worden, berichtete Bubeck. Das Flugzeug stelle einen örtlichen Bezug zum Airport her und die Kutsche zur Fuhrmannss­tadt.

Der Schillerga­rten wird künftig auch Ort für Events, kündigte Bubeck an. Drei bis vier Mal im Sommer können hier Veranstalt­ungen stattfinde­n. Den Auftakt mache die Veranstalt­ung The Garden; im September werde es wieder das Weinfest geben, kündigte er an.

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FOTO: VERA ROMEU Volker Lutz von der ehemaligen Jungen Union, Leon, Jette, Amelie, Lea und Bürgermeis­ter Stefan Bubeck (von links) schneiden das rote Band durch – und werden mit Applaus belohnt.

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