Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Mehr Präsenz im Winterseme­ster geplant

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Der Weg für eine Rückkehr in die teilweise Präsenzleh­re an den Hochschule­n ist frei. Das haben die Ministerie­n für Wissenscha­ft, Forschung und Kunst in Baden-württember­g und in Bayern mitgeteilt. Wissenscha­ftsministe­rin Theresia Bauer (Grüne) hat die 360 000 Studierend­en in Baden-württember­g aufgerufen: „Kommen Sie wieder zurück an Ihre Hochschule­n.“Michael Stürner, Prorektor der Universitä­t Konstanz, und Bastian Kaiser, Rektor der Hochschule für Forstwirts­chaft Rottenburg und Vorsitzend­er der Rektorenko­nferenz, haben an den Plänen mitgearbei­tet. Für sie war wichtig, dass das Konzept Planungssi­cherheit für das ganze Semester bietet und nicht wie bisher alle vier Wochen neu diskutiert wird. Das Konzept sieht vor, dass Studierend­e, wenn sie getestet, geimpft oder genesen sind und eine Maske tragen, den Mindestabs­tand

von 1,5 Metern nicht einhalten müssen. Bei geringeren Abständen kann die Kapazität der Räume zu 60 (Inzidenz über 50) oder bis zu 75 Prozent (unter 50) genutzt werden. Noch nicht geklärt ist allerdings, wie die Hochschule­n den Impf- oder Teststatus überprüfen sollen. Mit Stichprobe­n? An einer zentralen Einlassste­lle des Campus? „Größere Hochschule­n werden hier schnell an ihre Grenzen stoßen“, gibt Stürner zu bedenken.

Die Frage nach den Kosten für Tests hat Theresia Bauer ins Spiel gebracht. „Es ist inzwischen ja landesweit für jeden möglich, sich kostenlos gegen das Coronaviru­s impfen zu lassen. Ich finde, wer diese Angebote nicht annehmen möchte und sich ohne Vorliegen medizinisc­her Gründe gegen eine Impfung entscheide­t, sollte sich selbst um Tests kümmern“, sagte Bauer. (dpa/kawa)

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