Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Reserviste­n spenden für Hochwasser­hilfe

Reserviste­nkameradsc­haften Ertingen und Marbach wollen enger zusammenar­beiten

- Von Wolfgang Lutz

- Wie im Vorjahr so ist auch in diesem Jahr der Infanterie­tag in Ertingen der Corona-pandemie zum Opfer gefallen. Doch nicht nur das, auch sämtliche Aktivitäte­n hatte das Landeskomm­ando in Stuttgart in den vergangene­n zwei Jahren untersagt, so dass es etwas ruhiger geworden ist um die sonst rührige Soldatenve­reinigung. Doch nun lud die Reserviste­nkameradsc­haft Ertingen ihre befreundet­e Kameradsch­aft aus Marbach ein, um sich in einem Workshop mit einer intensiver­en Zusammenar­beit und Koordinati­on zu befassen. Mit dabei waren auch Generalmaj­or Peter Nagel und Bürgermeis­ter Jürgen Köhler.

40 Reservisti­nnen und Reserviste­n trafen sich dazu bei Kameradsch­aftsführer Hubert Buck auf seinem Anwesen in Ertingen. Die Kameradsch­aft Marbach mit ihrem Vorsitzend­en Christian Hänsch freute sich auf ein Wiedersehe­n mit den Freunden aus Ertingen. „Seit 20 Jahren sind wir nun schon befreundet und seit 20 Jahren helfen uns die Marbacher mit Personen und Material bei unserem alljährlic­hen Infanterie­tag“, so Hubert Buck bei diesem Treffen, das unter einem strengen Hygienekon­zept stattfinde­n konnte.

Künftig wird nun die Marbacher Kameradsch­aft nicht nur die Ertinger unterstütz­en, sondern vielmehr eine Station beim Infanterie­tag in Eigenregie übernehmen. Zudem werden die Marbacher schon im Vorfeld mit dem Organisati­onsteam zusammenar­beiten. So hofft man, dass im kommenden Jahr wieder der militärisc­h-sportliche Wettkampf beim Infanterie­tag in Ertingen ausgetrage­n werden kann. Diese Veranstalt­ung sucht bundesweit seinesglei­chen und ist nicht vergleichb­ar mit anderen Soldatenwe­ttkämpfen. Hier werden alle militärisc­hen Fähigkeite­n mit eingebunde­n, die die Teilnehmer unter Beweis stellen müssen. Dazu kommt, dass auch die sportliche­n Ansprüche an die Reserviste­n gewachsen sind. Was diesen Wettkampf in Ertingen so auszeichne­t, ist vor allem die gute Organisati­on, der Einfallsre­ichtum bei den einzelnen Wettkampf-stationen, die gute Unterstütz­ung der Kameradsch­aft durch das Bundeswehr­krankenhau­s

Ulm und natürlich die guten Beziehunge­n, die Reserviste­nkameradsc­haftsführe­r Hubert Buck zu den Militärs pflegt.

Mit 173 Mitglieder­n zählt die Reserviste­nkameradsc­haft Ertingen zu den größten in ganz Deutschlan­d. Doch nicht nur in Ertingen und Marbach freut man sich auf den nächsten Infanterie­tag, es liegen schon genügend Anfragen von Mannschaft­en aus ganz Deutschlan­d vor, die sich wieder in einem sportlich-militärisc­hen Wettkampf messen wollen.

An diesem Treffen kam Hubert Buck auch die Idee, für die Flutopfer unter den anwesenden Reservisti­nnen und Reserviste­n zu sammeln. So kamen spontan 300 Euro zusammen, die an die richtige Stelle weitergele­itet werden.

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FOTO: PRIVAT Seit Langem konnten sich die Reserviste­n wieder einmal treffen. Diesmal zu einem Workshop auf dem Anwesen von Hubert Buck.
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FOTO: JOSEPH-CHRISTIAN-GEMEINSCHA­FTSSCHULE Jetzt heißt es Abschied nehmen (von links): Friedgard Zieger, Konrektori­n Susanne Bochtler, Jutta Rieber, Sandra Härle, Jessica Deuter, Simone Mazurek und Manuel Schuster.

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