Schwäbische Zeitung (Riedlingen)
Vom Marienheim ins Haus Irmengardis
Wie das Bad Buchauer Pflegeheim bei laufendem Betrieb umzieht
(sz) - Nach wochenlangen Vorbereitungen war es am Dienstag soweit: Die Bewohner des Marienheims konnten aus dem alten Haus ausziehen und ins neu erbaute Haus Irmengardis übersiedeln. Nachdem Angehörige und Ehrenamtliche in der vergangenen Woche Hab und Gut ausgeräumt und ins neue Haus transportiert hatten, folgten nun im letzten Schritt die Bewohner selbst.
Schon am frühen Morgen, gleich nach dem Frühstück, entstand ein munteres Treiben im und vor dem Marienheim. Dutzende Autos fuhren vor, Verwandte und Helfer suchten sich die ihnen vorbestimmten Bewohner und dann ging es per Rollstuhl, Auto oder Krankentransport in das neue Zuhause. Auch vor dem neuen Haus gab es einiges Gedränge, als alle möglichst nah vor der Tür einen Parkplatz suchten. Aber alles verlief ohne Probleme.
So konnten die Bewohner zunächst ihr neues Zimmer beziehen, wo bereits alle liebgewonnenen Dinge ihren Platz gefunden hatten. Bald schon gingen oder fuhren einige auf Entdeckungsfahrt und die Balkone füllten sich. Von dort oben hatte man einen guten Überblick über den Trubel. In den Wohnräumen wurden zum ersten Mal die Warmhaltewagen des ZFP, das in Zukunft für die Mahlzeiten sorgt, angeliefert. Und so konnte bereits das Mittagessen wieder in gewohnter Weise eingenommen werden. Die Plätze wurden vom Hauswirtschaftsteam liebevoll gedeckt und ein kleines „Schoklädle“sorgte an jedem Platz für gute Stimmung. Eine kleine Umstellung ist es, ab jetzt in einer Wohngruppe zu leben. Jede Gruppe hat ihren eigenen Wohn- und Speiseraum für maximal 15 Personen.
In den nächsten Tagen folgen noch einige persönliche Möbel für die Bewohner. Dann ist dieser Kraftakt eines Umzugs bei laufendem Betrieb doch relativ reibungslos über die Bühne gegangen – dank des gesamten Team des Hauses, vor allem Jasmina
Ruetz mit ihrer guten Vorbereitung, den Angehörigen, die sich die Zeit nahmen, die Mutter oder den Vater zu begleiten, aber auch den Ehrenamtlichen vom Frauenbund und der Bürgerinitiative, die allesamt gute Arbeit geleistet haben.