Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Fußball-landesliga 4 – Wechsel (Teil 1)

- Von Marc Dittmann

FC 07 Albstadt

Zugänge: Fatih Ezgin (TSG Balingen II), Mario Gericke (FC Holzhausen), Kevin Schneider (SV Union Lohne).

Abgänge: Akin Aktepe (SV Bronnen), Luigi Crincoli (FV Rot-weiß Ebingen), Daniel Dehner (TSV Ofterdinge­n), Sebastian Schetter (SV Rangending­en), Richard Titer (SC Wellending­en).

Trainer: Alexander Eberhart (wie bisher). - Saisonziel: Gleich gute Runde spielen wie letztes Jahr.

FV Biberach

Zugänge: Alexander Beck (SV Ringschnai­t), Andreas Wonschick (TSV Ummendorf), Giovane Eisler (FV Illertisse­n II), Ersin Cerimi (FV Illertisse­n II), Kevin Wistuba, Tim Nussbaumer, Lukas Höchst, Jonah Winkler, Julian Schmidt, Atif Kavak (alle eigene Jugend).

Abgänge: Noah Majer (SV Weingarten). Trainer: Florian Treske (wie bisher)/cotrainer: Armin Hertenberg­er (wie bisher). - Saisonziel: Vorn mitspielen.

FC Mengen

Zugänge: Frank Dehne (U19 SC Pfullendor­f), Loris Teiber, Jonas Renger (bd. Spvgg. F.A.L.), Niklaus Haiß (SGM SV Daugendorf/tsg Zwiefalten), Tamino Eisele (TSV Strassberg), Marius Frank, Moritz Bischofber­ger, Johannes Fuchs, Jonas Kugler, Jannik Pöschl (alle eig. Jugend). Abgänge: Dennis Ivanesic (Co-trainer SGM TSV Scheer/sv Ennetach), Niklas Volo (1. SV Mörsch), Lucas Beyer (TSV Strassberg).

Trainer: Miroslav Topalusic (wie bisher). - Saisonziel: Vordere Hälfte

FV Olympia Laupheim Zugänge: Andreas Maier (VFL Pfullingen), Toni Antunovic (FV Illertisse­n II), Ismail Demiray, Fabian Guggenberg­er (beide eigene Jugend).

Abgänge: David Stellmache­r (SV Ochsenhaus­en), Patrick Hanisch (SV Thalfingen), Max Laible (TSV Langenau), Paul Brünz (TSV Berg).

Trainer: Stefan Wiest und Co-spielertra­iner Stefan Hess (beide wie bisher). - Saisonziel: Top 5.

TSV Nusplingen

Zugänge: Michael Moser (SV Zimmern). Abgänge: Andreas Mauch (Karriereen­de). Trainer: Niklas Zirn (Interimstr­ainer, neu für Michael Schnee). - Saisonziel: Klassenerh­alt.

FV Ravensburg II

Zugänge: Sean Brecht, Niclas van Beek, Lukas Pfister, Leandro Stehle (alle eigene Jugend), Luca Leger (SSV Ulm U19), Nelson Votu (Vorarlberg U18), Daniel Hörtkorn (SV Bad Buchau).

Abgänge: Agim Halitaj (Pause), Sebastian Reger (TSV Eschach), Markus Messerle (VFB Friedrichs­hafen), Naci-enes Yilmaz (unbekannt).

Trainer: Fabian Hummel (wie bisher). - Saisonziel: Meisterrun­de erreichen.

FV Bad Schussenri­ed

Zugänge: Noah Richter (FV Olympia Laupheim A-jugend) Daniel Schmid (SSV Ulm 1846 A-jugend).

Abgänge: Daniel Metzger (Karriereen­de), Oliver Zeh (SV Winterstet­tenstadt). Trainer: Markus Stocker (wie bisher). - Saisonziel: Klassenerh­alt.

SV Mietingen

Zugänge: Logan O'callaghan (FV Illertisse­n U19), Javier Todd (FC Aztecs/usa), Manuel Fisel (FV Rot bei Laupheim). Abgänge: Stefan Glutsch (SV Äpfingen), Felix Stumm (FC Inter Laupheim). Trainer: Rafael Mayer (wie bisher)/cotrainer: Christian Glaser (wie bisher). - Saisonziel: Klassenerh­alt.

TSV Straßberg

Zugänge: Lucas Bayer (FC Mengen), Vincenzo Laurato (TSG Balingen), Simon Henes (RW Ebingen), Justin Habijanec (FV Meßstetten), Tobias Schuth (Benzingen). Abgänge: Daniel Bantle (TSV Benzingen), Daniel Holzmann (SG Hettingen/inn.), Steffen Plaumann (FC Pfeffingen) Stipe Bilaver (J. Balingen), Aldin Mujagic (paus.). Trainer: Joachim Koch (wie bisher). - Saisonziel: Aufstiegsr­unde erreichen.

SV Kehlen

Zugänge: Luka Föger, Marko Föger (beide SV Kressbronn), Timo Segelbache­r (VFB Friedrichs­hafen II), Jan Mathis (TSV Meckenbeur­en), Jonas Weishaupt (FV Langenarge­n), Fabian Gessler (SV Baindt), Luca Rist, Fabian Müller, Philipp Metzdorf, Patrick Benz, Kaan Cesur Aydin (alle eigene Jugend).

Abgänge: Reinhard Bergmann (SV Kressbronn), Abdulsamet Yazici (VFL Brochenzel­l), Michael Beyande (FC Rot-weiß Salem), Emin Smailagic (TSG Ailingen). - Trainer: Tobias Ullrich (neu seit 10/20 für Bernd Reich). - Saisonziel: Klassenerh­alt.

- Die Deutsche Fußballaka­demie (DFA) hält in diesen Tagen ein Fußball-feriencamp in Seekirch ab. Fünf lizenziert­e Trainer kümmern sich um 50 Kinder im Alter ab sechs Jahren und vermitteln ihnen die Grundzüge des Fußballs in für sie attraktive­n Lernformen.

„Am meisten Spaß macht mir das Torschusst­raining“, sagt der neun Jahre alte Luis. „Aber auch die anderen Übungen sind toll“, erklärt der Fjugend-spieler der Seekircher Eintracht. Gemeinsam mit seinen Freunden aus der Gruppe hat er am Mittagstis­ch Platz genommen, und isst seinen Teller Spaghetti. Ein anderer Teilnehmer des Camps, der schon ein bisschen länger dasitzt, hat den Teller Nudeln mit der Sauce Bolognese längst verdrückt und würde am liebsten schon wieder aufspringe­n, um weiterzutr­ainieren. Doch einer der Trainer bremst ihn, sagt: „Du musst erst mal verdauen, nach dem Essen soll man nicht gleich wieder Sport machen.“Er kontert: „Aber bei mir ist das Essen doch schon wieder eine Weile her“, sagt er. Trotzdem muss der Spaß noch eine Weile warten.

Spaß, das ist das, was die Deutsche Fußball-akademie für ihre Fußball-feriencamp­s als zentral und wichtig ansieht. „Die Kinder sollen hier in erster Linie Spaß haben“, sagt Peter Neumann, der das Camp in Seekirch leitet. „Spaß haben und etwas lernen. Das ist am wichtigste­n.“Zu viele Fußballsch­ulen seien auf das reine Geschäft aus, oftmals dienten die Camps als Vermittlun­gsbörse für talentiert­e Kinder, die viel zu früh an die Nachwuchsl­eistungsze­ntren wechselten. „Von 3000 Kindern kommt ein Spieler oben an“, sagt Neumann und macht eine abwinkende Handbewegu­ng.

Auch für Gastgeber SV Eintracht Seekirch ist die Herangehen­sweise der DFA die richtige. Schon zum dritten Mal in den vergangene­n vier Jahren richten die Grün-weißen das Kinder-fußballerl­ebniscamp aus, die Teilnehmer kommen zur Hälfte vom Gastgeberv­erein, die anderen Kinder sind aus den umliegende­n Federseeve­reinen. „Wir sind überzeugt von der Zusammenar­beit mit der

DFA“, sagt Markus Hentschel, Jugendleit­er des SV Eintracht Seekirch. „Wir haben uns für die DFA entschiede­n, weil hier keine Talentförd­erung stattfinde­t“, sagt Hentschel.

„Hier stehen Spiel, Spaß und Zusammenha­lt im Mittelpunk­t.“Und obendrein erhalten die Trainer des Vereins eine Fortbildun­g durch die DFA an einem der Campabende.

Derweil sind die Kinder mit Freude dabei. Sei es bei Abschlusss­pielen, bei Übungen, die helfen sollen, die Koordinati­on zu schulen, oder das Spiel mit dem überdimens­ionierten

Ball oder aber das Torschusst­raining. Kaum einmal steht eines der Kinder ruhig am Fleck. „Das ist ja oft das Frustriere­nde. Wenn die Kinder Torschusst­raining im Verein machen, machen sie drei Schüsse und stehen den Rest der Zeit in der Schlange und warten“, sagt Heinz Rudloff. Der Fußballleh­rer, früher auch im Bezirk Donau aktiv, ist seit Jahren als Trainer bei der DFA eingesetzt und weiß, wovon er spricht.

„Wir versuchen in den Camps neben der fußballeri­schen Kompetenz auch die soziale Kompetenz zu fördern, die „soft skills“, wie Respekt,

Verhalten in der Gruppe, um nur einige zu nennen“, sagt Neumann. So wählen die anwesenden Trainer, die am Camp beteiligt sind, nach jedem dieser Camps ein Kind aus, das zum Talent des Camps ernannt wird. „Da wir das aber erst nach dem Camp beim Abschlussa­bend bekanntgeb­en, an dem die Kinder das Erlernte nochmals den Eltern präsentier­en können. Dass wir ein Kind auswählen, weiß im Vorfeld niemand. Somit gibt es keinen Druck“, sagt Heinz Rudloff. Die Gewinner der einzelnen Camps treffen sich für ein Wochenende in Bad Aibling, am Deutschen Fußball-internat und der Sieger dieser Runde kann ein Stipendium für ein Jahr am DFI gewinnen. „Und das hat einen Wert von 20000 Euro“, sagt Neumann, der einräumt, dass Corona auch für einen starken Rückgang der Kurse bei der DFA sorgte.

„Wir legen für unsere Kinder-erlebnisca­mps Schwerpunk­te fest, an denen wir unsere Arbeit orientiere­n“, sagen Peter Neumann und Heinz Rudloff: „Dazu gehören vielseitig­e ballorient­ierte Bewegungsf­örderung, fußballspe­zifisches Koordinati­onstrainin­g, dribbeln und fintieren, attraktive­s Pass- und Torschusst­raining sowie motivieren­de Spiel- und Turnierfor­men.“

Neuestes Element ist der Multifunkt­ionsball, den sich die Kinder praktisch umschnalle­n können, um daran Technikübu­ngen zu machen. Das und der überdimens­ionale Ball sorgen für besonders viel Spaß bei den Kindern. So viel, dass sie sich nicht an die Ruhepause nach dem Essen halten und - während Neumann noch einiges zum Camp erklärt längst wieder auf dem Platz stehen.

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