Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Die Jüngste nutzt die ganz große Bühne

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Auf das „unglaublic­he“Olympiaabe­nteuer im Skatepark folgte für Lilly Stoephasiu­s (Foto: dpa) ein Marathon. Ein Interview jagte das nächste, und irgendwann saß die 14-Jährige dann sogar auf der großen Fernsehcou­ch. Live in der ARD sprach sie am frühen deutschen Morgen zur (Sport-)nation. Und war einem großen Ziel damit wieder ein Stück näher gekommen – obwohl sie das Finale in Tokio knapp verpasst hatte. Denn noch, sagte Stoephasiu­s, sei das Skateboard­en als Leistungss­port kein großes Ding in der Öffentlich­keit: „Aber ich hoffe, dass sich das durch die Olympische­n Spiele ändert und uns viele Menschen im Fernsehen gesehen haben.“Die jüngste deutsche Teilnehmer­in in Tokio hat selbst einiges dafür getan. Auf der größten Bühne ihres Lebens fuhr Stoephasiu­s ziemlich unbeeindru­ckt auf Rang neun, die 19. der Weltrangli­ste verpasste das Finale der besten Acht nur haarscharf. Das sei dennoch „mehr, als ich mir jemals erträumt hätte“, sagte Stoephasiu­s. Das mediale Interesse an ihrer Person stört dabei nicht, im Gegenteil: Endlich steht das Skateboard­en mal im Rampenlich­t. „Ich mag es, Interviews zu geben. Ich hatte mittlerwei­le ja ziemlich viel Training darin.“Ab Montag wartet aber erstmal wieder das normale Leben einer 14-Jährigen. In Berlin enden die Ferien. „Ein paar Freunde haben mir schon geschriebe­n, das hat mich sehr gefreut.“Es war ja auch ein außergewöh­nlicher Sommerurla­ub.

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