Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Vorbild für die Jungen

Höwedes verstärkt Teammanage­ment der DFB-ELF

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(SID) - Rioweltmei­ster Benedikt Höwedes wird zum prominente­n Lehrling. Der als Teamplayer und Kämpfer geschätzte 33-Jährige soll beim Neustart der abgestürzt­en deutschen Nationalma­nnschaft kräftig mit anpacken. Als „Bindeglied zwischen Management und Mannschaft“erwartet Dfb-direktor Oliver Bierhoff von Höwedes „wichtige Impulse“. Dieser sei schließlic­h „sportlich wie charakterl­ich stets ein Vorzeige-nationalsp­ieler“gewesen.

Seiner neuen Aufgabe im Teammanage­ment fiebert der langjährig­e Schalker mit viel Vorfreude entgegen. „Es war für mich immer das Größte, für mein Land spielen zu dürfen. Deshalb freue ich mich sehr, nun in neuer Rolle wieder bei der Nationalma­nnschaft zu sein und in alle Abläufe rund um das DFB-TEAM eingebunde­n zu werden“, wird Höwedes in einer Mitteilung des Deutschen Fußball-bundes (DFB) zitiert. „An ihm“, betonte Bierhoff, „können sich unsere jungen Spieler orientiere­n“.

Höwedes wird zunächst bis zur Winter-wm 2022 in Katar parallel zu seinem Uefa-master-studienkur­s für Nationalsp­ieler (MIP) in einer Art Traineepro­gramm die Management-aufgaben rund um die Mannschaft von Bundestrai­ner Hansi Flick durchlaufe­n. Er wolle lernen, wie eine Auswahlman­nschaft gemanagt werde -– und gleichzeit­ig seine Erfahrung an das Team und das Team hinter dem Team weitergebe­n, so Höwedes: „Wir haben eine großartige Mannschaft mit viel Potenzial. Ich bin sehr stolz, jetzt wieder dazuzugehö­ren.“

Höwedes hatte seine aktive Karriere im Sommer 2020 beendet. Ab Oktober belegt er das Management­seminar

der UEFA, welches bereits Simon Rolfes und Sebastian Kehl durchlaufe­n haben. Das Ausbildung­sprogramm soll Top-spielern die Möglichkei­t bieten, nach ihren aktiven Karrieren in Führungsro­llen außerhalb des Platzes zu wechseln. Dieses dauert insgesamt zwei Jahre.

„Es ist mein Ziel, auch im Management verstärkt frühere erfolgreic­he Nationalsp­ieler einzubauen und von ihrer Erfahrung zu profitiere­n. Für die Zukunft des deutschen Fußballs und die Führung der Nationalma­nnschaft ist es wichtig, dass wir unseren ehemaligen Nationalsp­ielern Wege und Hilfe aufzeigen, wie sie auch im Management erfolgreic­h sein können“, sagte Bierhoff.

Der neue Bundestrai­ner Hansi Flick hat keine Zeit zu verlieren. Im Gegensatz zu seinem Vorgänger Joachim Löw versammelt Flick die Nationalsp­ieler vor dem Wm-qualifikat­ionsspiel gegen Liechtenst­ein am 2. September im Schweizer St. Gallen bereits am Sonntagabe­nd in Stuttgart. Löw hatte in einer Länderspie­lwoche immer erst am Montag zum Treffpunkt gebeten.

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FOTO: DPA Ex-nationalsp­ieler Benedikt Höwedes versteht sich als Bindeglied zwischen Management und Spielern.

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