Schwäbische Zeitung (Riedlingen)
Corona-fall in Bregenz
Eine infizierte Besucherin bei „Rigoletto“-aufführung
(tbb/kawa) - Die Bregenzer Festspiele haben ihren ersten Corona-fall: Zwei Tag nach der „Rigoletto“-aufführung auf der Seebühne am 30. Juli wurde eine Besucherin positiv auf Corona getestet. Die Vorarlberger Landesregierung und Michael Diem, der kaufmännische Direktor der Festspiele, bestätigten der „Schwäbischen Zeitung“auf Nachfrage, dass es eine deutsche Besucherin war, doppelt immunisiert, also zweimal gegen Corona geimpft.
Die Leitung der Bregenzer Festspiele wurde am Donnerstag von den Vorarlberger Behörden über den Fall informiert. Daraufhin hätten sie die Daten der direkten Kontaktpersonen auf der Tribüne an die Behörden weitergegeben, so Diem. Dies ist Dank personalisierter Tickets möglich. Der Radius für einen direkten Kontakt sei vorab, ebenfalls in Absprache mit den Behörden, auf einen Meter rund um eine infizierte Person festgelegt worden. In dem vorliegenden Fall saß die Frau am Rand eines Blocks, weshalb auf einer Seite keine Besucher betroffen waren. Sechs saßen innerhalb des Durchmessers von insgesamt zwei Metern.
Zu dem weiteren Vorgehen der Behörden in Österreich und Deutschland könne er nichts sagen, so Michael Diem. Er habe noch keine Rückmeldung, ob sich ein Besucher bei der infizierten Frau angesteckt hat. „Aber da es im Freien war und die
Besucherin vollständig geimpft, dürfte die Gefahr einer Ansteckung nicht sehr groß gewesen sein“, sagt Diem.
Seit dem 26. Juli bitten die Veranstalter der Festspiele ihre Besucher, im Innenraum und auf dem Weg zu ihren Plätzen eine Maske zu tragen. Viele Besucher würden dieser Bitte, die noch nicht verpflichtend ist, nachkommen. Auf dem abgesperrten Vorplatz des Festspielhauses sei dies allerdings nicht so. Dort seien die meisten Menschen ohne Maske unterwegs. Für die Veranstaltungen im Festspielhaus gelten dieselben Regeln: Die Bitte, Maske zu tragen bis zum eigenen Sitzplatz.