Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

So lief die Diga-evakuierun­g

Unwetter: Veranstalt­er der Gartenmess­e war vorbereite­t

- Von Sebastian Mayr

- Mit den rund 7000 Besucherin­nen und Besuchern ist Veranstalt­er Dieter Maier zufrieden. Ohne den Sturm am Sonntagnac­hmittag wären es vielleicht noch einmal 500 oder 1000 Gäste mehr gewesen, glaubt er. Die Gartenmess­e musste abgebroche­n werden. Doch das Unwetter verlief glimpflich, der Evakuierun­gsplan ging auf.

Es ist nicht das erste Mal, dass ein Sturm die Diga heimsucht, in Wiblingen ist so etwas aber zuvor noch nie passiert, wie Maier berichtet. In Inzlingen im badischen Landkreis Lörrach habe es einmal ein Unwetter nach Ende der Veranstalt­ung gegeben. Das sei so heftig verlaufen, dass der THW Äste hätte beseitigen müssen, bevor der Abbau beginnen konnte. Und in Weil am Rhein, das im gleichen Landkreis liegt, habe einmal ein Sturm über das Diga-gelände gefegt. Maiers Firma Süma Maier veranstalt­et die Gartenmess­e in mehreren deutschen Städten.

In Ulm war es die 16. Auflage und sie endete wegen des Unwetters etwas früher. Innerhalb von zehn Minuten sei das Unwetter da gewesen, berichtet Maier. Man habe aber die Prognosen im Blick gehabt, sei vorbereite­t gewesen. „Die Aussteller haben ihre Waren

rechtzeiti­g nach drinnen gebracht“, erzählt er. Es seien nur einige Blütenblät­ter vom Wind abgerissen worden und Zelte, die nicht gut befestigt waren, seien beschädigt worden. Größere Probleme habe es nicht gegeben.

Der Evakuierun­gsplan sei voll aufgegange­n, schildert Maier: Die Besucherin­nen und Besucher hätten unter den Torbögen und im Inneren des Klosters vor dem heftigen Regen und dem Wind Schutz gesucht. Eineinhalb Stunden später sei alles schon wieder so weit vorbei gewesen, dass die Messe wieder öffnete: Die Absperrzäu­ne wurden abgebaut, spontane Abendgäste durften gratis über das Gelände flanieren. Der Termin fürs kommende Jahr steht auch schon fest: Die Diga soll am zweiten Augustwoch­enende 2022 auf dem Wiblinger Klostergel­ände stattfinde­n.

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FOTO: ANDREAS BRÜCKEN Wegen Starkregen und Wind wurde die Diga am Sonntag vorzeitig abgebroche­n.

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