Schwäbische Zeitung (Riedlingen)
So lief die Diga-evakuierung
Unwetter: Veranstalter der Gartenmesse war vorbereitet
- Mit den rund 7000 Besucherinnen und Besuchern ist Veranstalter Dieter Maier zufrieden. Ohne den Sturm am Sonntagnachmittag wären es vielleicht noch einmal 500 oder 1000 Gäste mehr gewesen, glaubt er. Die Gartenmesse musste abgebrochen werden. Doch das Unwetter verlief glimpflich, der Evakuierungsplan ging auf.
Es ist nicht das erste Mal, dass ein Sturm die Diga heimsucht, in Wiblingen ist so etwas aber zuvor noch nie passiert, wie Maier berichtet. In Inzlingen im badischen Landkreis Lörrach habe es einmal ein Unwetter nach Ende der Veranstaltung gegeben. Das sei so heftig verlaufen, dass der THW Äste hätte beseitigen müssen, bevor der Abbau beginnen konnte. Und in Weil am Rhein, das im gleichen Landkreis liegt, habe einmal ein Sturm über das Diga-gelände gefegt. Maiers Firma Süma Maier veranstaltet die Gartenmesse in mehreren deutschen Städten.
In Ulm war es die 16. Auflage und sie endete wegen des Unwetters etwas früher. Innerhalb von zehn Minuten sei das Unwetter da gewesen, berichtet Maier. Man habe aber die Prognosen im Blick gehabt, sei vorbereitet gewesen. „Die Aussteller haben ihre Waren
rechtzeitig nach drinnen gebracht“, erzählt er. Es seien nur einige Blütenblätter vom Wind abgerissen worden und Zelte, die nicht gut befestigt waren, seien beschädigt worden. Größere Probleme habe es nicht gegeben.
Der Evakuierungsplan sei voll aufgegangen, schildert Maier: Die Besucherinnen und Besucher hätten unter den Torbögen und im Inneren des Klosters vor dem heftigen Regen und dem Wind Schutz gesucht. Eineinhalb Stunden später sei alles schon wieder so weit vorbei gewesen, dass die Messe wieder öffnete: Die Absperrzäune wurden abgebaut, spontane Abendgäste durften gratis über das Gelände flanieren. Der Termin fürs kommende Jahr steht auch schon fest: Die Diga soll am zweiten Augustwochenende 2022 auf dem Wiblinger Klostergelände stattfinden.