Schwäbische Zeitung (Riedlingen)
Auf der Lieblingsstrecke aufs Podest
Motorrad: Dominik Blersch belegt in Assen Rang zwei - Sturz im zweiten Rennen
(sz/mac) - Bei sehr angenehmen sommerlichen Temperaturen hat der Uttenweiler Motorradsportler Dominik Blersch bei der drittletzten Saisonstation der Internationalen Deutschen Motorradmeisterschaft (IDM) auf dem Circuit Assen in den Niederlanden im ersten von zwei Rennen Rang zwei belegt. Zuschauer waren erlaubt und auch zahlreich vorhanden.
Am Freitag starteten die Klassen 300 und 600er mit Dominik Blersch und Marcel Blersch. Es standen zwei freie Trainingseinheiten an und am Abend bereits das erste Qualifying. Durch das flüssige Layout der Strecke in Assen, auf der zum Teil sehr hohe Kurvengeschwindigkeiten gefahren werden, kam Dominik Blersch schnell gut zurecht. 2017 hatte er in Assen zum ersten Mal das Podium
eines Motorradrennens erreicht. Auch deshalb mag der Motorradsportler aus Uttenweiler die Strecke sehr.
In beiden Qualifikationstrainings überzeugte Dominik Blersch in der Klasse der 600er STK. Am Ende beider Qualifyings stand Dominik Blersch auf Platz drei in der Stkklasse und in der Gesamtwertung beider 600er-klassen auf Platz 27.
Im ersten Rennen am Samstag erwischte Dominik Blersch einen guten Start. Er fuhr schnelle Rundenzeiten und verbesserte sich kontinuierlich. In der viertletzten Runde fuhr er zum Champion des vergangenen Jahres der Stk-klasse Paul Fröde auf und überholte diesen. Nach mehreren spannenden Manövern fuhr Dominik Blersch auf den zweiten Platz nach vorne und brachte diese Platzierung auch ins Ziel. Dominik Blersch hatte insgesamt einen sehr guten Rennspeed und war mit dem Rennen sehr zufrieden.
Am Sonntag startete Dominik Blersch in sein zweites Rennen des Wochenendes. Bereits in der ersten Runde kollidierte er mit einem anderen Fahrer und stürzte. Er konnte das Rennen nicht mehr fortsetzen und haderte mit seinem Fehler, da er wertvolle Punkte in der Meisterschaft liegen ließ.
„Mit dem ersten Rennen bin ich sehr zufrieden, weil wir dort den nächsten sehr großen Schritt gemacht haben, was das Technische, aber auch das Fahrerische angeht“, sagte Dominik Blersch in der Rückschau. „Ich lerne in jedem Rennen immer noch so viel, weil die Zeit auf dem Motorrad im Gegensatz zu den anderen einfach sehr beschränkt ist“, so Blersch weiter, der ja neben dem Motorradsport noch einem „normalen“Brotberuf bei der Polizei nachgeht. „In den Rennen bin ich grundsätzlich immer besser wie im Qualifying. Das heißt: Über eine Runde tue ich mich sehr schwer. Deshalb muss ich mich im Rennen immer vorkämpfen und das kostet Kraft und Reifen.“
Beide Rennen bei der STK Klasse gewann Noah Lequeux aus Luxemburg. In der Sspklasse gewann der Niederländer Glenn van Straalen beide Rennen. In seiner Klasse STK 600 liegt Dominik Blersch derzeit mit 96 Zählern auf Rang drei. Es führt Noah Lequeux (166 Punkte).
Das nächste Rennen der IDM findet am Red Bull Ring in Österreich statt. Auch dafür hat sich Dominik Blersch einiges vorgenommen. „Für die nächsten Rennen - wie auch für die nächste Saison - muss ich mich körperlich noch besser vorbereiten. sagt Dominik Blersch, Motorradfahrer aus Uttenweiler.
Was aber auch sehr wichtig ist, ist der technische Support“, spricht Blersch das Motorrad an. „Da dieses Thema mit den jetzt größerem Bikes immer wichtiger wird, um ganz vorne zu sein.“
Auch für Marcel Blersch lief es in den zwei Trainings und im ersten Qualifying sehr gut. Am Freitagabend fuhr er auf Platz 16. Am Samstag stand konnte sich Marcel Blersch nicht mehr verbessern: Platz 20.
Im ersten Rennen erwischte Marcel Blersch einen schlechten Start. Er landete am Ende auf Rang 21. Und auch im zweiten Rennen erwischte Marcel Blersch keinen guten Start. Erneut musste sich vom Ende durchs Feld kämpfen. Dieses Mal gelang das etwas besser und er belegte Rang 18. Trotzdem war Marcel Blersch über die Ergebnisse enttäuscht, denn der Rennspeed für bessere Platzierungen wäre vorhanden gewesen. In der 300er-klasse gewann Gaststarter Tom Booth-amos beide Rennen.
Bei den Superbikes gewann der Ukrainer Ilya Mikhalchik beide Rennen auf seiner BMW M 1000 RR. Er startet für das Egs-alpha-van ZONBMW Team. Überschattet war das zweite Rennen durch einen Sturz, in den drei Motorräder involviert waren. Marco Fez und Ricardo Brink wurden dabei so schwer verletzt, dass beide Piloten ins Krankenhaus eingeliefert werden mussten.
„Für die nächsten Rennen - wie auch für die nächste Saison muss ich mich körperlich noch besser vorbereiten“,
Die weiteren Saisonstationen: 27. bis 29. August: Red Bull Ring/ Österreich; 24. bis 26. September: Hockenheim/deutschland