Schwäbische Zeitung (Riedlingen)
Kopfüber auf der Bundesstraße 28
Transportiertes Auto löst sich vom Hänger und rutscht 30 Meter weit
(thhe) - Ein Pkw und ein Autotransportanhänger sind am Freitag kopfüber auf der Bundesstraße 28 gelegen und haben den Weg in Richtung Senden blockiert.
Nach ersten Ermittlungen der Polizei war der Fahrer eines Gespannes aus Kleintransporter und Autotransportanhänger gegen 9.30 Uhr auf der B 28 von Ulm kommend in Richtung Senden unterwegs. Auf dem Anhänger war ein Seat geladen. Am Ende der
Adenauerbrücke geriet der Anhänger aus noch unbekannter Ursache außer Kontrolle und streifte die Betongleitwand an der Abfahrt zur Ringstraße. Der Anhänger hob dadurch ab, drehte sich und landete kopfüber auf der Fahrbahn. Der aufgeladene Pkw riß von den Befestigungsgurten ab und rutschte noch rund 30 Meter weiter auf dem Dach in Richtung Senden. Anhänger und Pkw blieben quer liegen und blockierten dadurch die beiden Fahrspuren in Richtung
Süden komplett. Das Zugfahrzeug blieb unbeschädigt, der Fahrer blieb unverletzt.
Die Feuerwehr Neu-ulm sperrte die Straße und leitete den Verkehr auf die Ringstraße und die Wiblinger Straße ab. Es bildete sich im Stadtgebiet Ulm ein Rückstau, der auf der B 10 bis zur Wallstraßenbrücke zurück reichte und auch in der Innenstadt und der Blaubeurer Straße zu weiteren Staus führte.
Die Autobahnpolizei Günzburg nahm den Unfall auf und schätzt den entstandenen Sachschaden auf etwa 25.000 Euro. Zwei Abschleppwagen mussten die Unfallfahrzeuge bergen. Um die Sperrung zeitlich zu verkürzen, wurde dabei der Anhänger so wie er auf der Fahrbahn lag kopfüber mit einem Kran auf den Abschleppwagen gelegt und erst in der Werkstatt wieder auf die Räder gedreht.
Nach rund eineinhalb Stunden konnte die Polizei die Straße wieder freigeben.