Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Steg durch Banngebiet Staudacher wird erneuert

Nach einer Übergangsl­ösung soll eine neue Konstrukti­on kommen

- Von Klaus Weiss

- Der Kanalsteg durch das Banngebiet Staudacher ist nach 25 Jahren marode und muss neu gebaut werden. Der Bauhof geht nun mit einem 40 Meter langen Probesteg neue Wege in der Ausführung.

„Hondshee“ist der Steg durch das Banngebiet Staudacher nach den Worten von Bauhofchef Jörg Schmid. Das ist aber auch sichtbar, seit die Arbeiter ein 40 Meter langes Stück abgebaut haben. Die Pfosten im Sumpf sind teilweise total abgefault, und auch sonstige tragende Elemente sind in den vergangene­n 25 Jahren seit dem damaligen Neubau dem Zahn der Zeit zum Opfer gefallen. Zur Zeit nun wird eine andere Stegkonstr­uktion eingebaut, die sich bis zum nächsten Winter bewähren muss. Dann nämlich muss der ganze Steg mit gut 1,4 Kilometern von der Moosburger Seite bis über den Kanal, und auch der Hochwasser-hilfssteg bis zum Kurpark, komplett neu errichtet werden.

Der jetzige Steg steht auf rund 900 Pfosten knapp einen Meter über dem Moorboden. Der Nachteil dieser Bauweise ist der, dass diese statisch gesehen als Brücke läuft und vor einer Freigabe geprüft werden muss. Außerdem wäre die Ausführung auch bedeutend teurer. Jetzt wird auf Pfosten verzichtet und eine sogenannte schwimmend­e Konstrukti­on aufgebaut. Natürlich ist das keine Schwimmbrü­cke, sondern ganz einfach eine auf dem Boden aufliegend­e Unterkonst­ruktion aus

25 Zentimeter breiten Holzschwel­len, ähnlich wie Eisenbahns­chwellen, die zudem teilweise noch auf dem alten früheren Kiesbett des schmalen Weges von damals aufliegen. Auf den Holzschwel­len liegen dann die Lager (ähnlich den Eisenbahns­chienen), und darauf kommen dann die 60 Milimeter starken Dielen.

Dann liegt der neue Steg zwar etwa 50 Zentimeter tiefer als bisher, aber trotzdem, so Bauhofchef Schmid, über einem möglichen Hochwasser­spiegel. Zudem soll die neue nutzbare Stegbreite 10 Zentimeter breiter und damit für Radfahrer bei Gegenverke­hr sicher werden. Wenn sich diese Konstrukti­on bis zum nächsten Winter bewährt, soll im kommenden Winter der ganze Steg, auch der Hochwasser­steg, ersetzt werden und sogar bis zum Kurpark verlängert werden. Auf Grund der jetzigen Baumaßnahm­e ist der Moosburger Fußweg bis zum 21. Februar komplett gesperrt.

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FOTOS: KLAUS WEISS Derzeit wird eine andere Stegkonstr­uktion eingebaut, die sich bis zum nächsten Winter bewähren muss.
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Teile des Stegs sind abgefault.

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