Schwäbische Zeitung (Riedlingen)
Fasnetsbilanz des Polizeipräsidiums Reutlingen
(sz) - Das Polizeipräsidium Reutlingen hat für sein Gebiet eine Bilanz der Fasnet 2024 gezogen. Die Polizei habe in der Fasnetszeit und insbesondere in der Hochzeit der Fasnet, am Wochenende vor Fasnetsdienstag, bei den Veranstaltungen wieder verstärkt Präsenz gezeigt, heißt es in der Pressemitteilung. Die überwiegende Mehrzahl der teils gut besuchten Faschingsveranstaltungen sei friedlich und ohne nennenswerte Vorkommnisse verlaufen.
Allerdings war aufgrund des erheblichen Alkoholkonsums und damit teilweise einhergehender Aggressivität einzelner Personen durchaus immer wieder ein Einschreiten der Einsatzkräfte erforderlich.
So erlitt am 11. Februar in Neuhausen a. d. Fildern ein 37Jähriger bei einer Auseinandersetzung potenziell lebensgefährliche Gesichtsverletzungen, weshalb im Zuge der kriminalpolizeilichen Ermittlungen gegen mehrere Verdächtige sogar das Vorliegen eines versuchten Tötungsdelikts geprüft wird.
Bei den vermehrt vorgenommenen Verkehrskontrollen im Umfeld der verschiedenen Veranstaltungen und bei der Aufnahme von Verkehrsunfällen wurden allein zwischen dem Glombigen Donnerstag und am Fasnetsdienstag im Bereich des Polizeipräsidiums Reutlingen 33 Verkehrsteilnehmer angetroffen, die alkoholisiert hinter dem Steuer saßen. Wegen Fahrens unter Alkoholeinf luss wurden gegen zehn Fahrer entsprechende Bußgeldverfahren eingeleitet. Sie müssen darüber hinaus mit einem mehrwöchigen Fahrverbot rechnen. 15 Verkehrsteilnehmer standen so stark unter Alkoholeinf luss, dass sie wegen eines Vergehens der Trunkenheitsfahrt bei der jeweils zuständigen Staatsanwaltschaft zur Anzeige gebracht werden müssen.