Schwäbische Zeitung (Riedlingen)
Palästina steht im Mittelpunkt
Beim Weltgebetstag ging es um den Frieden in der Krisenregion
(kn) - Seit über 130 Jahren engagieren sich am ersten Freitag im März christliche Frauen in der Bewegung des Weltgebetstags. Gemeinsam beten und handeln sie dafür, dass Frauen und Mädchen überall auf der Welt in Frieden, Gerechtigkeit und Würde leben können. In diesem Jahr stand Palästina im Mittelpunkt.
Im katholischen Gemeindehaus haben sich rund 50 Frauen getroffen, um gemeinsam zu singen, zu beten, Geschichten zu hören und Wissenswertes über Palästina und seine Geschichte zu erfahren. Dazu gab es viele bebilderte Informationen, auch zur aktuellen Krisensituation im Gaza-streifen.
Eine beinahe 800 Kilometer lange Mauer trennt Israel und Palästina und die Bevölkerung muss viele Checkpoints überwinden, um von einem Teil in den anderen zu gelangen. Palästina ist das Land der Olivenbäume und so fand jede Besucherin einen Olivenzweig auf ihrem Platz.
Sehr interessant, oft zugleich bedrückend, aber auch immer Zuversicht verbreitend sind die erzählten Schicksale von einheimischen Frauen, die von ihrem Alltag, ihrem Glauben und ihrer Sehnsucht nach Frieden erzählen. Die Geschichten von Eleonor,
Lina und Sara haben gezeigt, wie viel Kraft es gibt, wenn man die Lasten des Lebens gemeinsam in Liebe trägt: So ist auch das passende Bild: „Palästina … durch das Band des Friedens“gemeint, das die palästinensischen Christinnen aus Palästina gewählt haben.
Diese Region müsse nach den schrecklichen Ereignissen des 7. Oktobers und dessen Folgen rasch wieder befriedet werden und dahingehend waren alle Gebete und Fürbitten gerichtet.
Im Anschluss an den 90-minütigen Gottesdienst konnten sich die Teilnehmerinnen bei Tee und landestypischen Spezialitäten austauschen.