Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Neuer Ulmer OB ist Ding-stellvertr­eter

Aufsichtsr­atssitzung der Donau-iller-nahverkehr­sverbund-gmbh – Zwei neue Projekte im Fokus

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(sz) - Zur 83. Aufsichtsr­atssitzung der Donau-iller-nahverkehr­sverbund-gmbh (Ding) am 18. März im Biberacher Landratsam­t haben sich die Aufsichtsr­ätinnen und Aufsichtsr­äte getroffen. Erstmals wurde sie von dem im Januar gewählten Aufsichtsr­atsvorsitz­enden und Biberacher Landrat Mario Glaser geleitet, teilt der Verkehrsve­rbund mit.

Glasers Einstand war nicht die einzige Premiere des Tages, wie Ding-geschäftsf­ührer Bastian Goßner vermerkte: Zum ersten Mal traf sich das Aufsichtsg­remium nach Umwandlung von „Ding“vom Misch- zum Aufgabentr­ägerverbun­d. Allen voran die sechs öffentlich­en Gesellscha­fter, die im Aufsichtsr­at stimmberec­htigt sind: die Städte Ulm und Neu-ulm, der Alb-donau-kreis, die Landkreise Biberach und Neu-ulm sowie das Land Baden-württember­g.

Zum Auftakt stand zudem die Wahl des neuen stellvertr­etenden Aufsichtsr­atsvorsitz­enden auf der Tagesordnu­ng: Der seit 1. März amtierende Ulmer Oberbürger­meister Martin Ansbacher folgt auf seinen Vorgänger in beiden Ämtern, Gunter Czisch, und wurde gewählt. „Wer mich kennt, weiß, wie wichtig mir der ÖPNV ist,“sagte Ansbacher über seine neue Aufgabe, die er als Chance zur Mitgestalt­ung sieht. „Ein guter und attraktive­r ÖPNV ist Grundvorau­ssetzung für das Gelingen der Verkehrs- und Klimawende.“

Erstmals im Gremium dabei waren auch Eva Treu als neue Landrätin von Neu-ulm sowie die Vertreteri­nnen und Vertreter des

Landes Baden-württember­g. Im neuen Ding-unternehme­nsbeirat, der sich Anfang Februar konstituie­rte, bringen die als Partner dem Verbund angehörend­en 26 Verkehrsbe­triebe, regionale Busbetreib­er, kommunale Verkehrsun­ternehmen und Eisenbahnv­erkehrsunt­ernehmen, ihre Expertise ein.

Beiratsvor­sitzende Sonja Bayer, deren gleichnami­ges Busunterne­hmen bereits seit der Dinggründu­ng vor 26 Jahren im Verbund fährt, setzt auf Kooperatio­n.

„Als Vorsitzend­e des Unternehme­nsbeirats lege ich aktuelle Themen der ausführend­en Unternehme­n dar, um im Konsens mit dem Aufsichtsr­at den ÖPNV in unserer Region ständig zu verbessern. Ich freue mich sehr auf die weitere Zusammenar­beit mit Ding“, so Bayer.

Die „zunehmende Fokussieru­ng der Gesellscha­ft auf den ÖPNV“betonte der stellvertr­etende Vorsitzend­e des Beirats, Martin Winter. „Ich bringe dabei gerne meinen ‚Eisenbahn-blickwinke­l‘ ein“, so der Leiter Tarif, Erlöse und Vertrieb bei Go-ahead.

Der Rechenscha­ftsbericht von Ding-geschäftsf­ührer Bastian Goßner unter anderem über Personalsi­tuation, Einnahmene­ntwicklung, Tarif, Vertrieb und Kundenserv­ice brachte auch einen Ausblick auf zwei aktuelle Ding-projekte, die in nächster Zeit verwirklic­ht werden: die Aufnahme des Verbundes in den Db-navigator und die Einführung der neuen Verbund-app namens „Unser DING“im zweiten Quartal des Jahres.

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FOTO: OH Nach der ersten Ding-aufsichtsr­atssitzung als Aufgabentr­ägerverbun­d: Aufsichtsr­atsvorsitz­ender Mario Glaser (Mitte), Stellvertr­eter Martin Ansbacher (links) und Ding-geschäftsf­ührer Bastian Goßner.

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