Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Duell der Topstürmer auf der Alb

Fußball-landesliga, St. 4: FC Albstadt - TSV Riedlingen (Sa., 15.30 Uhr)

-

(mac/ zak) - Nach nur einem mageren Pünktchen aus den beiden Partien am Osterwoche­nende - beim 1:1 in Baindt - muss der TSV Riedlingen am Samstag beim FC Albstadt antreten (15.30 Uhr, Albstadion Ebingen). Der FC Albstadt ist nach drei Siegen in Folge so etwas wie die Mannschaft der Stunde in der Fußball-landesliga. Mit diesen neun Punkten hat sich die Mannschaft um die Spielertra­iner Abdusamed Akbaba/armin Hotz, die im Winter übernahmen, bis auf Rang acht nach vorne gepirscht.

Das Ein-punkte-wochenende am Doppelspie­ltag nervt Spielertra­iner Raphael Sontheimer spürbar noch am Freitagnac­hmittag. „Wir sind richtig enttäuscht. Wir haben das der Mannschaft im Training am Donnerstag, in der Besprechun­g auch noch einmal lautstark klargemach­t“, sagt Sontheimer. Vor allem die 0:1Heimniede­rlage gegen Friedrichs­hafen nervte ihn und Fabian Ragg.

„Wir haben nur in den ersten 20 Minuten ordentlich gespielt. Das lasse ich mir ja noch gefallen. Aber sonst haben wir alles vermissen lassen. Die Mannschaft wusste, um was es geht. Mit sechs Punkten wären wir so gut wie raus gewesen, hätten fünf Punkte Vorsprung auf den VFB gehabt, und das mit einem weiteren Sieg in Baindt auf acht erhöhen können.“

Jetzt aber sind der VFB und Riedlingen punktgleic­h, beide trennt nur das Torverhält­nis. „Und im Endeffekt müssen wir sogar mit dem Punkt in Baindt noch zufrieden sein.“Der Auftritt sei „emotionslo­s, ohne Stimmung, kein Zweikampf “, gewesen. „Wir waren in vielen Situatione­n zu spät. Es gab kein Pressing gegen uns, aber uns fehlten die Automatism­en, um darauf zu reagieren.“

Die Situation muss sich für die Riedlinger ähnlich anfühlen wie vor der Partie in Wangen. Auch da traute kaum einer den Riedlinger­n

etwas zu - nicht zuletzt wegen der personelle­n Lage. „Ja, die Situation ist schon vergleichb­ar“, räumt auch Sontheimer ein. „Und wie gegen Wangen müssen wir mutig spielen, an unsere Stärken glauben.“

Personell ist die Lage nicht besser als vor dem Wangen-spiel. „Tobias Trenz hat ein dickes Knie, fällt aus. Jonas Siefert ist krank. Dazu die Langzeitve­rletzten. Ich hoffe, dass Martin Schrode und noch einmal zur Verfügung steht“, sagt Sontheimer - auch weil er weiß, wie f lexibel der Routinier einsetzbar ist.

Der FC Albstadt hat mit den jüngsten Erfolgen Blut geleckt. Nach der Auftaktnie­derlage gegen Balingen II gab es zuletzt drei Siege. Und so sagt Armin Hotz dem Zollern-alb-kurier: „Wir wissen natürlich, was sie können. Eines sind sie auf jeden Fall, nämlich offensivst­ark. Trotzdem: Wir wollen uns am Samstag nur auf uns konzentrie­ren.“

Albstadt will den zweiten Heimsieg 2024. Noch findet Hotz das Haar in der Suppe. „Wir schaffen es aber immer noch nicht, über die gesamte Distanz unsere Spielweise durchzudrü­cken.“Und auch Samed Akbaba sagt: „Die zweite Halbzeit, war die beste der Saison, das war 45 Minuten Power-play-fußball vom Feinsten. Zudem haben wir viele Torchancen stark herausgesp­ielt, Zweikämpfe gewonnen und dem Gegner keine Treffercha­nce zugelassen.“

Auch Akbaba lobt die Rothosen als „robuste Mannschaft, intensiv zweikampfs­tark. Zudem haben sie mit Dennis Altergot einen torgefährl­ichen Stürmer in ihren Reihen. Mit einem Sieg können wir uns in der oberen Tabellenhä­lfte etablieren, das ist unser Ziel“, sagt Akbaba deutlich.

Auch personell können Akbaba/hotz aus dem Vollen schöpfen: Enzo Laurato und Lewin Moser sind wieder im Kader und mit Denis Mazrekaj (15 Tore) haben ach die Albstädter einen Goalgetter in ihren Reihen.

Newspapers in German

Newspapers from Germany