Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

Geld für Bergschule und Engelareal

Veringer Gemeindera­t verabschie­det Haushalt 2017 – Stadt plant nur kleinere Investitio­nen

- Von Sabine Rösch

VERINGENST­ADT - Das Gesamtvolu­men des Haushaltsp­lans der Stadt Veringenst­adt liegt erstmals seit langer Zeit unter sieben Millionen Euro. Nach mehreren größeren Investitio­nen will die Stadt ein Jahr der kleineren Ausgaben einlegen.

Der Gemeindera­t hat den städtische­n Haushalt nach Vorberatun­gen und Einarbeitu­ng verschiede­ner Punkte einstimmig verabschie­det. Von den knapp sieben Millionen Euro entfallen 850 000 Euro auf den Vermögensh­aushalt und knapp sechs Millionen auf den Verwaltung­shaushalt.

Bürgermeis­ter Armin Christ blickte in seiner Ansprache zum Haushalt zunächst auf die großen Investitio­nen der vergangene­n Jahre zurück und die daraus resultiere­nde Dringlichk­eit, im Jahr 2017 ein Jahr der Konsolidie­rung einzulegen. Die Neukonzept­ion der Wasservers­orgung mit 1,4 Millionen Euro sei abgeschlos­sen, die Breitbandv­ersorgung schlug mit einer Million Euro zu Buche, und die Stadtsanie­rung im Tirol könne final abgeschlos­sen werden. Er betonte die Notwendigk­eit von Zuschussmi­tteln, ohne die die Projekte schwer oder nicht zu realisiere­n gewesen wären.

Im Ausblick auf das kommende Jahr nannte Bürgermeis­ter Armin Christ als Hauptanlie­gen die Sanierung des Engelhofes, den Neuabschni­tt der Mühlgasse, die grundlegen­de Sanierung des Historienw­egs und die substanzer­haltende Maßnahmen an der Bergschule, welche mit 275 000 Euro den größten Brocken ausmachen. Dies betreffe aber rein die Außensanie­rung, im Innenberei­ch geschehe 2017 noch nichts.

Ein wichtiges Projekt, das 2017 mit der ersten Planungsra­te von 90 000 Euro auf den Weg gebracht wird, ist der Neubau der Turn-und Festhalle. „Mit der konkreten Planung setzen wir den Startschus­s“, so Bürgermeis­ter Armin Christ. Kämmerer Manfred Riedißer stellte das Zahlenwerk und die eingearbei­teten Änderungen dem Gremium im Detail nochmal vor. Er erläuterte die Schlüsselz­uweisungen und den kommunalen Finanzausg­leich. „Zwar tätigen wir wenig Investitio­nen, dafür kommen wir aber ohne Darlehensa­ufnahme aus“, stellte der Finanzfach­mann zufrieden fest. Der Schuldenst­and beträgt rund eine Million Euro, die Pro-Kopf-Verschuldu­ng liegt bei 450 Euro pro Einwohner. Die Wassergebü­hrenkalkul­ation müsse im Laufe des Jahres neu berechnet werden, da hier eine Unterdecku­ng sei, kündigte Riedißer an.

In dem Zusammenha­ng regte Harald Branz an, auch über die Bestattung­sgebühren zu diskutiere­n, da hier ebenfalls eine hohe Unterdecku­ng sei. Abschließe­nd erklärte Bürgermeis­ter Christ sehr zufrieden, dass in kürzester Zeit sieben Bauplätze verkauft worden seien, was ihn sehr freue.

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FOTO: SABINE RÖSCH Die Außensanie­rung der Bergschule in Veringenst­adt soll 275 000 Euro kosten.

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