Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)
Peng startet mit vielen neuen Stücken in die Saison
Auftakt im Waldhorn in Krauchenwies – Abend ist für die Fans ein Genuss
KRAUCHENWIES - Beifallsstürme sind im Waldhornsaal in Krauchenwies aufgebrandet, als die 18 Musiker der Blaskapelle Peng mit ihrer Sängerin Ute Beer, unter der bewährten Leitung von Harald Reiss, die Bühne betraten und mit dem schneidig gespielten Marsch von Timo Dellweg „Kaiserin Sissi“ihre musikalische Saison für das Jahr 2017 eröffneten. Nach der Winterpause war in den vergangenen Wochen die Probentätigkeit im Vordergrund, zumal das musikalische Programm mit 15 neuen Stücken erweitert wurde und Altbewährtes wieder eine Auffrischung brauchte. Und so geriet der Abend für die Fans der Blasmusik zu einem Genuss. Es war wie ein großes Freundschaftstreffen mit den PengMusikern, die sich in der Pause auch ihrer vielen Besucher annahmen.
Dass Blasmusik mit Peng auch eine weitere, besondere Note hat, zeigte sich bei dem Unterhaltungsprogramm, das mit der Sängerin Uschi und den beiden Sängern Sepper(Wolfgang Kugler) und Hartmut Fischer sehr abwechslungsreich war. Der Gastmoderator Helmut Kiefer sorgte sorgte bei der Programmansage für regelrechte Lachsalven.
Nach der Gesangspolka „Polka für Charly“, einer Eigenkomposition von Harald Reiss, folgte die herrlich aufgespielte Erkennungsmelodie des Grand Prix „So schön ist Blasmusik“. Eine solistische Glanzleistung ohne Notenblatt mit dem Tenorhorn von Andy Nitsch zeigte den hohen musikalischen Stand, den die Musiker von Peng haben – was auch anschließend Mathias Erath als Solist mit seiner Posaune bewies.
Der Abend stand vor allem im Zeichen von böhmisch-mährischer Blasmusik. Es gab einfühlsame Polkas und Gesang. Die modernen Klänge aus dem Musical „Jesus Christ Superstar“waren ein weiterer Höhepunkt des Abends. Melodien von bekannten Komponisten, Norbert Gälle, Lukas Bruckmeyer, Michael Klostermann und Martin Rauch, waren in dem vierstündigen Konzertabend ebenso enthalten. Eine tolle Gesangsnummer mit Orchester-Begleitung war das bekannte „Halleluja“von Leonhard Cohen mit Ute Beer und Sepper (Wolfgang Kugler).
Einig ist man bei Peng, dass neben den vielen solistischen Einlagen auch die Tuba mit inbegriffen sein soll. So war es Michael Erath, der mit seinem großen Bass das Solo „Tänze aus Banaten“zum Vortrag brachte. Mit der Abschiedsmelodie der Klostertaler „Cia Amore“wollten sich die Peng-Musikanten vom Publikum verabschieden, doch die Zugabenrufe waren auf der Bühne nicht zu überhören und mit bekannten Melodien zum Mitsingen und Klatschen wurden noch einige Wünsche der Gäste erfüllt.