Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)
Bürgerverein startet mit 68 Mitgliedern
Verein „Alt werden in Blochingen“gegründet – Thomas Späth ist Vorsitzender
BLOCHINGEN - Der Verein „Alt werden in Blochingen“hat sich am Dienstagabend im katholischen Gemeindehaus neu gegründet. Zum Vorsitzenden des Bürgervereins wählten die Mitglieder Thomas Späth. Schon seit Monaten engagieren sich Bürger in den beiden Arbeitskreisen „Treffpunkt und Soziales“sowie „Wohnen im Alter“, die sich nun unter dem Dach eines Bürgervereins befinden.
Viele Interessierte, die dann auch gleich dem neuen Verein beitraten, kamen zu der Gründungsversammlung, was Thomas Späth und seine Mitstreiter besonders freute. 68 Mitglieder, habe der Verein bereits, stellte Späth am Ende des Abends fest. „Und das bei Gründung. Wahnsinn“, war er erstaunt. Zunächst einmal wolle der Verein sich finden, um dann aber „etwas Vernünftiges für Blochingen auf die Beine zu stellen“, sagte Späth. Ganz wichtig sei es, dass der Verein als erstes eine gesunde, soziale Struktur im Dorf wieder aufstelle.
Zum stellvertretenden Vorsitzenden wählten die Mitglieder Peter Eberhard. Kassiererin ist Andrea Mors, Schriftführerin Eva Schultz. Beisitzer im Vorstand sind Daniel Fränkel, Anna Reck, Karin Bregenzer, Joachim Rapp und Ute Lohner. An Ort und Stelle beglaubigte Bürgermeister Stefan Bubeck die Gründung des neuen Vereins. Als Kassenprüfer fungieren Christine Kugler und Klaus Kuchelmeister. Die Mitglieder nahmen auch die Satzung an, die die neun Gründungsmitglieder des Vereins um Thomas Späth zuvor ausgearbeitet hatten. Die Gründungsversammlung beschloss auch die Höhe des Mitgliedsbeitrags: Dieser beträgt 15 Euro pro Jahr für Erwachsene, Kinder und Jugendliche sind beitragsfrei. Juristische Personen wie Unternehmen oder Institutionen zahlen 100 Euro pro Jahr.
Roland Fränkel aus Blochingen moderierte die Gründungsversammlung. Er nannte die Ziele, die der Verein verfolgt: Zum Beispiel Stärkung des sozialen Miteinanders, generationenübergreifende Zusammenarbeit und Mitgestaltung der Dorfentwicklung. Fränkel ergänzte, es gehe darum, keine Altersgruppe auszuschließen. Johanna Benz-Spies wohnt in Blochingen und arbeitet bei einem Mehrgenerationenhaus-Projekt in Veringenstadt. Sie ist die Geschäftsführerin des dortigen Trägervereins. Sie bot dem neuen Blochinger Verein eine Zusammenarbeit an. „Ich denke, wir können ganz viel voneinander profitieren“, sagte sie.
Bürgermeister Stefan Bubeck und Ortsvorsteher Heiko Emhart sprachen Grußworte. „Ich glaube, das ist heute wirklich ein historischer Tag“, sagte Bürgermeister Bubeck. Er sei überrascht, auf welch großen Zuspruch der neue Verein stoße. Er sagte zu, dass die Stadt dem Verein in den kommenden Jahren „unter die Arme greift“. Ortsvorsteher Emhart bemerkte, es sei noch nicht einmal ein ganzes Jahr her, als das Projekt „Alt werden in Blochingen“startete. Er sei stolz auf die engagierten Bürger. Mitmachen darf jeder Bürger, betonte Erika Rimmele-Laux vom Arbeitskreis Treffpunkt. „Jetzt haben wir Bürger echt die Gelegenheit, uns einzubringen“, sagte sie.