Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)
Niederlage zum Saisonabschluss
TV Pfullendorf - TV Ehingen 23:36 (10:18)
PFULLENDORF (sta) - Mit einer Niederlage haben sich die Pfullendorfer Handballerinnen in die Pause verabschiedet. Gegen den TV Ehingen unterlag der TVP mit 23:36 am Ende deutlich gegen den Vizemeister in der Pfullendorfer Sporthalle.
Eigentlich hatten sich die Pfullendorferinnen zum Ziel gesetzt, sich mit Teamgeist, Leidenschaft und viel Kampfgeist bestmöglich vom heimischen Publikum zu verabschieden. Während der ersten zehn Minuten setzte der Gastgeber dies um und hielt mit Ehingen mit. Die Abwehr verteidigte konsequent, der Angriff spielte druckvoll. Nach dem 4:4 (10.) verlor der TVP aber zunehmend den Faden und der Gegner wurde immer stärker. In dieser Phase des Spiels verlor Pfullendorf durch technische Fehler viele Bälle und kassierte Tore nach Tempogegenstößen. Daran änderte auch die Auszeit, die Trainer Christian Matten beim Spielstand von 5:8 (16.) genommen hatte, nichts. Die Ehingerinnen zogen Tor um Tor davon, ehe es beim Spielstand von 10:18 in die Pause ging.
Zwar schien der Ausgang des Spiels schon zu diesem Zeitpunkt klar zu sein, doch startete der TVP mit der Devise in die zweite Halbzeit nicht aufgeben zu wollen und mit Spaß Handball zu spielen. Doch die Ehinger Spielerinnen zogen ihr Spiel konsequent durch und zeigten deutlich, warum sie die Saison auf Platz zwei beenden. Dennoch gab sich die Heimmannschaft zu keinem Zeitpunkt in der Partie auf. Jede Spielerin kam zu ihren Spielanteilen und trotz des hohen Rückstands kämpften die Pfullendorferinnen. Und so leuchtete nach 60 Minuten ein 23:36 von der Anzeigetafel. Eine insgesamt berechtigte Niederlage, die Pfullendorf aber zu keinem Zeitpunkt des Spiels kampflos hingenommen hatte.
Wie schon während der meisten Saisonspiele stimmte auch gegen Ehingen die Einstellung. Es fehlte in der Saison aber oft genug die Konstanz und Konsequenz im Spiel. Häufig setzte es - bedingt durch eigene Fehler - unnötige Niederlagen. Nach dem Abgang einiger Spielerinnen, die teilweise jahrelang tragende Stützen des Pfullendorfer Spiels waren, gilt es nun, die Weichen für die Zukunft zu stellen.