Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)
Jung und Alt planen bei Workshop die Zukunft
Für Veringenstadt sind ein Promenadenfest an der Lauchert und eine Pflege-WG im Gespräch
VERINGENSTADT (sr) - Von Begegnungen zwischen den Generationen und intensiven Diskussionen war der Generationen workshop geprägt, der in den Lebensräumen unter Leitung von Konstantin Proske( Familien forschungBa den-Württemberg) gemeinsam mit der Mehr generationen haus leitung, Johanna Benz-Spies, durchgeführt wurde. Unter dem Titel „Jung und Alt – wir machen Zukunft“waren Menschen aller Generationen zum Mitgestalten eingeladen.
Die Anzahl an Veringenstädter Bürgern, die sich zum Workshop versammelten, war zwar klein. „Man darf sich nie an Zahlen messen, sondern man soll einfach anfangen“, motivierte Johanna Benz-Spies die Gruppe, die dann auch sehr produktiv war. Am Abend waren die Stell wände prall gefüllt mit Ideen, Wünschen und Lösungsvorschlägen für das Städtle. Nach einer Einführung zu den Auswirkungen des demografischen Wandels für Veringenstadt im Speziellen sowie für die Gesamtgemeinde durch die Familien-Forschung Baden-Württemberg folgte eine lockere Warm-up-Runde. Jüngere und ältere Personen interviewten sich gegenseitig.
Über Fragen nach Hobbies und dem Lieblingsschulf ach ergaben sich viele lebendige Gesprächsrunden. Anschließend wurde in Kleingruppen überlegt, was Veringenstadt noch interessanter und lebenswerter machen könnte. Die Ideen erstreckten sich vom Bürgerbus über eine Skaterbahn bis hin zu einem Mittelaltermarkt. Die abschließende Abstimmung ergab jedoch eindeutig zwei Favoriten: ein Promenadenfest an der Lauchert sowie der Aufbau einer Pflege-Wohngemeinschaft in Veringenstadt. Diese zwei Projekte werden in den gebildeten Arbeitsgruppen nun zuerst in Angriff genommen.
Unterstützt werden Generationenworkshops bereits seit 2014 durch das Ministerium für Soziales und Integration aus Mitteln des Landes Baden-Württemberg. Der 2015 in Veringendorf durchgeführte Generationenworkshop brachte das mittlerweile fest etablierte Netzwerk für Generationen „Veringen trifft sich“hervor. Dieses Erfolgsmodell wird mit regelmäßigen, gemeinsamen Dorfgemeinschaftsaktionen und Treffen praktiziert. Michael Witte, einer der Hauptakteure von „Veringen trifft sich“, besuchte den Veringenstädter Workshop und bereicherte mit Tipps, genauso wie Hauptamtsleiterin, Alexandra Hepp.
Seitens der Familienforschung Baden-Württemberg wurde gegenüber der Gemeinde Veringenstadt angeboten, in jedem der drei Ortsteile einen Workshop durchzuführen. Die motivierten Veringenstädter sind nach ihrem Workshop auf einem guten Weg, und schon am Freitag, 23. Juni, wird in der dritten Teilgemeinde, in Hermentingen, ebenfalls ein Generationenworkshop angeboten, zu dem alle Hermentinger schon heute eingeladen sind.