Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)
Zwei Tage mit dem Rad durch das „Schöne Oberschwaben“
Radbegeisterte treten in die Pedale
SIGMARINGENDORF (sz) - Zu einer zweitägigen Fahrradtour hatte der Schwäbische Albverein Sigmaringendorf in „unsere Hoimat“, nach Oberschwaben eingeladen. Zwanzig Radbegeisterte folgten dem Aufruf und traten bei herrlichstem Frühsommerwetter ab Sigmaringendorf in die Pedale.
Die Route führte zuerst auf bekannten Wegen auf dem Donauradweg bis Hundersingen und über Herbertingen-Mieterkingen durchs schöne Mühlental nach Bad Saulgau. Nach einem kurzen Zwischenstopp erreichte man nach einem ersten Anstieg Lampersweiler und über die Atzenberger Höhe einen schönen Aussichtspunkt, von dem man einen Blick bis ins nahe Allgäu hatte. Sehenswert ebenfalls das „Naturschutzprojekt Atzenberg“, das anschaulich Themenfelder aus der Vergangenheit und auch für künftige Generationen dargestellt hat. Ein Abstecher in die Pfarrkirche in Otterswang zeigte uns eine der vielen Barocken Sehenswürdigkeiten, von denen Oberschwaben so reichlich gesegnet ist.
Nach einer wohlverdienten Kaffeepause in Bad Schussenried erreichte man nach über 60 Kilometerden Zielort Steinhausen und das Gasthaus Linde.
Bei sommerlichen Temperaturen bis spät in die Nacht war gemütliches Beisammensein im schönen Biergarten angesagt. Nachdem Frühstück war selbstverständlich zuerst ein Besuch „der schönsten Dorfkirche der Welt“in Steinhausen angesagt. Spontan wurde ein Marienlied angestimmt, bevor es mit dem Rad weiter Richtung Bad Buchau zum Federsee ging. Eine Seeumrundung über Tiefenbach Betzenweiler nach Haltingen führte zum heiligen Berg Oberschwabens, dem Bussen, der von den Radlern schon kilometerweit zu sehen war. Man war sich schnell einig, diesen Aufstieg gemeinsam zu unternehmen, um die weiten Rundblicke ins ganze Land von oben genießen zu können.
Über Heiligkreuztal-Wilflingen wieder ins Dorf zurück, hatte man an die 75 km zurückgelegt und jeder staunte über die vielen Eindrücke dieser Bilderbuchtour durchs schöne Oberschwaben, das vom Rad aus gesehen noch bewundernswerter war. Der Dank galt den Radführern Anni und Claus Baier und Gisela und Walther Maurus, die alles bestens organisiert hatten.