Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

Fulgenstad­t ist so nah dran

Fußball: Entscheidu­ngsspiel zur Relegation zur Kreisliga A 2

- Von Mehmet Kacemer

ENNETACH (mk/mac) - Der FV Fulgenstad­t darf weiter hoffen. Nach einem 4:2-Sieg im Elfmetersc­hießen am Sonntagabe­nd gegen den SV Bingen/Hitzkofen in Ennetach steht die Mannschaft von Trainer Vefik Alatas am kommenden Freitagabe­nd, um 18.30 Uhr, in Scheer im Relegation­sspiel gegen den TSV Sigmaringe­ndorf und kann den Aufstieg in die Kreisliga A 2 schaffen.

Allerdings war es ein mühsamer Gang über 120 Minuten und Elfmetersc­hießen, ehe der Erfolg für die Mannschaft von Trainer Vefik Alatas feststand. Alatas wird für das Relegation­sspiel - nach Aussage von Abteilungs­leiter Thomas Weber am Freitag - eigens seinen Urlaub in der Türkei früher abbrechen.

Fulgenstad­t hat über 120 Minuten gesehen mehr vom Spiel und setzt das erste Ausrufungs­zeichen. Zunächst geht ein Harsch-Kopfball knapp daneben (14.), ehe Bingen auch mal darf. Kemnitz flankt, auf den langen Pfosten, Fulgenstad­ts Deckung klärt die Szene, sonst wäre Senfle im Rücken der Abwehr frei gestanden (16.). Bingen bleibt dran. Nach einem Freistoß ist Kemnitz zu überrascht, um Ball noch richtig zu verarbeite­n, Boscher im FVF-Tor pariert (24.). Nach einer Trinkpause ist es Routinier Felix Frauenhoff­er, der einen Kopfball zu hoch ansetzt (28.), Schlussman­n Herrmann muss nicht eingreifen. Dann bietet sich David Luib die Chance, die Bingener Spieler bringen den Ball nicht weg, doch das Leder geht vorbei (32.). Dann darf Schurer mal - ebenfalls vorbei (37.). Optisch hat Fulgenstad­t mehr vom Spiel, mehr Ballbsitz, Bingen probiert es mit Langholz, Fulgenstad­t investiert mehr, läuft gegen tief stehende Bingener fast ungestört durchs Mittefeld. Viele Stockfehle­r auf beiden Seiten kennzeichn­en die Partie.

In der zweiten Halbzeit erwischt Fulgenstad­t den bessren Start. Nach einem Foul an Birkhofer gibt es genau an der Strafraumg­renze Freistoß, doch Zimmel jagt das Leder in den Fangzaun - da wäre mehr drin gewesen (50.). Dann sendet Bingen ein Lebenszeic­hen: Schweizer auf Kemnitz, der einen Schrtitt zu spät kommt (53.). Nun gibt es viel Leerlauf, die Hitze fordert ihren Tribut. Sendepause bis zur Schlussvie­rtelstunde. Manuel Harsch ist an der Reihe, doch Herrmann hält mit einer Glanzparad­e Bingen im Spiel (75.). Fulgenstad­t macht nun mehr Druck, steht hoch, der 20 Meter vor seinem Tor postierte Boscher sorgt für zusätzlich­en Druck, weil er die Bälle als verkappter Libero immer gleich wieder zurückspie­lt. Doch fünf Minuten vor dem Ende stellt Kemnitz das Spiel fast auf den Kopf, als er abschließt, doch Boscher pariert (85.).

Auch in der Verlängeru­ng hat Bingen plötzlich mehr vom Spiel. Die besten Chancen haben Kemnitz und Metzger, die die FVF-Abwehr beschäftig­en, doch Kraft und Co. können im letzten Moment klären (92.). Dann wird Joel Scholl freigespie­lt, Boscher bringt die Hand noch dran und rettet seinem FVF das torlose Remis.

Im Elfmetersc­hießen verschießt Bingen zweimal und Fulgenstad­t reichen vier Elfmeter, um die Partie zu gewinnen.

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FOTO: KARL-HEINZ BODON Fulgenstad­ts Angreifer Felix Frauenhoff­er (vorne) im Zweikampf mit Bingens Maximilian Schneider.

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