Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

Razorbacks gewinnen spät

Ravensburg setzt sich in der German-Football-League 2 Süd in Albershaus­en mit 42:38 durch

- Von Thorsten Kern

ALBERSHAUS­EN - Die Ravensburg Razorbacks haben in der GermanFoot­ball-League 2 Süd den vierten Saisonsieg geschafft und sich damit an die Tabellensp­itze gesetzt. Bei den Albershaus­en Crusaders gewannen die American Footballer des TSB Ravensburg dank eines späten Touchdowns von Joris Strobel mit 42:38.

Nach dem ersten Viertel führte Ravensburg mit 21:7, am Ende wurde es spannend. Im vierten Viertel gingen die Crusaders durch den Touchdown in Führung (35:28). Lennies McFerren mit einem 30-Yard-Lauf und Kicker Patrick Reinisch glichen aus. Rund drei Minuten vor Schluss ließen die Razorbacks keinen Touchdown zu, Albershaus­en traf per Fieldgoal zum 38:35.

Doch ein 50-Yard-Lauf von Joris Strobel und der Kick von Reinisch brachten Ravensburg mit 42:38 in Führung. Albershaus­en hatte den letzten Angriff der Begegnung, doch einen langen Pass von Quarterbac­k Douglas Webbster fing Razorbacks­Verteidige­r Niklas Herrmann ab – durch die Intercepti­on war der Sieg für Ravensburg perfekt. Da die Gießen Golden Dragons am Samstag ihr Heimspiel gegen die Nürnberg Rams verloren, übernehmen die Razorbacks mit 8:2 Punkten nach fünf Spieltagen die Tabellenfü­hrung in der GFL 2 Süd.

Die jeweils ersten Angriffe der Teams waren am Sonntag schnell vorbei, doch im zweiten Angriff legte Ravensburg vor. McFerren, Manuel Gaficz und Quarterbac­k Will Benson brachten den Ball nahe an die Endzone der Crusaders, die ersten Punkte gingen auf das Konto von Benson (6:0). Reinisch erhöhte auf 7:0.

Ein schneller Pass von Benson und ein langer Lauf von Gaficz – wieder war Ravensburg kurz vor der Endzone. McFerren lief die letzten Meter zum zweiten Touchdown für die Gäste (13:0), Reinisch traf sicher zum 14:0. Nicht mal eine Minute später hatte es aber auch Albershaus­en auf die Anzeigetaf­el geschafft. Quarterbac­k Douglas Webbster warf einen langen Pass auf Timo Berroth, der zum Touchdown lief (6:14). Patrick Schmid verwandelt­e den Extrakick zum 7:14. Doch in der Verteidigu­ng hatten die Crusaders im ersten Viertel große Probleme. Benson und McFerren flutschten durch die Defensivre­ihen, am Ende täuschte Benson eine Übergabe zu McFerren an, lief aber selbst zum Touchdown (20:7). Reinisch erhöhte auf 21:7.

Im zweiten Viertel hatte Crusaders-Quarterbac­k Webbster zu Beginn zu viel Platz. Das nutzte der Amerikaner. Zuerst fand er Kejuan Riley, dann Matthias Scheuring und schließlic­h Andreas Ueding in der Endzone – 13:21. Schmid war wieder erfolgreic­h zum 14:21. Ravensburg­s Offensive hatte es nun schwerer und musste schnell vom Feld, doch Webbster leistete sich dann einen Ballverlus­t. Ravensburg kam in gute Feldpositi­on, doch ein schlechter Snap – der erst Pass zum Quarterbac­k – machte die gute Chance zunichte. Doch auch die Crusaders kamen zu keinen weiteren Punkten, es blieb bis zur Pause beim 14:21.

Ravensburg blieb auch im dritten Viertel zunächst ohne Punkte, Albershaus­en hatte das Laufspiel der Gäste gut im Griff. Webbster lief selbst zum Touchdown (20:21), Schmid glich zum 21:21 aus. ´Doch dann kam die Offensive der Razorbacks wieder zur Geltung, McFerren nutzte eine Lücke zum 27:21, Reinisch erhöhte auf 28:21. Doch mit Beginn des vierten Viertels glichen Scheuring und Schmid zum 28:28 aus, ehe die Schlusspha­se begann.

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