Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)
Neuer Trend: Freizeit statt Bildung
Akademie Laucherttal legt Jahresbericht vor – Einrichtung hat sich in der Region etabliert
GAMMERTINGEN (ist/sz) - Bildungswerke sind nicht mehr das, was sie bis vor wenigen Jahren noch waren. Der Trend geht eindeutig weg von den berufsbezogenen Seminareinheiten und hin zu den Freizeitaktivitäten. Das geht aus dem Jahresbericht der Akademie Laucherttal hervor.
„EDV-Kurse oder gar Sprachkurse haben in den vergangenen Jahren an Bedeutung verloren“, sagt Geschäftsführerin Marietta Beck. Der Renner seien jetzt eindeutig Yoga, Pilates, Aquafitness oder Zumba, aber auch Künstlerisches und Gestalterisches, Pressearbeit und Schreibwerkstatt, Selbstverteidigung oder das Sommer-Fußballcamp. „Bestens besucht sind, wie bereits in den vergangenen Jahren, die Gesundheitsund Wellnesskurse“, zeigt Marietta Beck auf.
Mit dem Programm ist die Akademie Laucherttal immer up to date. Und die Geschäftsführerin orientiert sich um. Sie engagiert neue Kursleiter, generiert neue Angebote und ist für Anregungen und Wünsche der Kursteilnehmer offen, denn ihr Fazit lautet: „Alles in allem hat sich die Akademie Laucherttal als Bildungseinrichtung für Geist, Seele und Leib in unserer Raumschaft verankert.“Was die gemeinsamen Volkshochschulaktivitäten betrifft, ist auch die Gemeinde Winterlingen mit im Boot und Mariaberg e.V. als diakonische Einrichtung profitiert ebenfalls. Dementsprechend sind die Angebote trotz des neuen Trends weit gestreut und können entsprechend viele Menschen erreichen.
An den verschiedenen Veranstaltungsorten konnten im Jahr 2016 insgesamt fast 3000 Teilnehmer gezählt werden, gab Geschäftsführerin Beck Einblick in die Zahlen. Das sei eine ganz beachtliche Leistung. Wesentlich wichtiger sind allerdings die Kursangebote selbst. „Diese werden stets den aktuellen Wünschen angepasst“, versicherte die Leiterin, die seit ihrem Amtsantritt im November 2015 den organisatorischen Ablauf bei der Akademie Laucherttal stetig optimiert hat.
So wurde eine neue Software installiert, welche die beteiligten Kommunen und Bildungspartner besser vernetzt und die Verwaltungstätigkeit erleichtert. Hat man früher die Kursgebühren noch bar bezahlt, so wird dies heute per Lastschriftverfahren bargeldlos abgewickelt. Ein weiterer Service für die Kundschaft, die teils sogar weitere Fahrtstrecken in Kauf nimmt, um das vielfältige und auch kostengünstige Angebot zu nutzen.
„EDV-Kurse oder gar Sprachkurse haben an Bedeutung verloren“, sagt die Geschäftsführerin Marietta Beck.