Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)
240 Profis blasen Langeweile den Marsch
Die wichtigsten Fakten zur Neuauflage des Brass- und Blasmusik-Festivals „Musikprob“
PFULLENDORF - Das Blas- und Brassmusikfestival „Musikprob“startet am kommenden Freitag, 16. Juni, in Pfullendorf in die zweite Auflage. Bevor es 240 Profis und zahlreiche Hobby-Musiker im Seepark Linzgau drei Tage lang ordentlich krachen lassen, hat die SZ die wichtigsten Fakten zum Festival zusammengefasst:
Wo gibt es Eintrittskarten?
Tickets im Vorverkauf gibt es bis morgen, 24 Uhr, im Internet (musikprob.party/tickets), bei der TicketHotline (0800/700 00 90), beim Linzgau-Reisebüro und der TouristInformation in Pfullendorf, beim Printing und Media Center Preis in Sigmaringen sowie beim Musikhaus Lange in Ravensburg. Ab Freitag gibt es Karten an der Abendkasse. „Wir haben schon jetzt deutlich mehr Tickets verkauft als im vergangenen Jahr“, sagt Veranstalter Ewald Restle. Zudem gehe er davon aus, dass noch zahlreiche Besucher spontan zum Festival kommen.
Was wird geboten?
Ab Freitag, 12.30 Uhr, wird das Festival nach und nach Fahrt aufnehmen. Bei einer „Musikermeile“werden zum Beispiel mehr als 300 Instrumente vorgestellt. Um 14 Uhr beginnen die Auftritte von Hobby-Musikern auf der „Blech-Stage“. Das Hauptprogramm startet um 18.30 Uhr. Der Samstag beginnt gegen 10 Uhr mit einem Brassfrühstück, ab der gleichen Zeit steht die „Blech-Stage“offen und das Hauptprogramm startet um 17.15 Uhr. Bis 16.30 Uhr reicht jeweils ein Tagesticket für fünf Euro, danach ist eine Eintrittskarte für das Abendprogramm nötig. Der Eintritt am Sonntag („Family Brass Day“) ist frei.
Was passiert am Sonntag?
Um 10 Uhr beginnt ein musikalischer Gottesdienst mit Religionspädagogin Susanne Ruther und Pastoralassistent Johannes Schramm. Anschließend gibt es ein Kinderprogramm, und der Nachwuchs kann Instrumente ausprobieren. Viele Bands aus dem Hauptprogramm verabschieden sich noch einmal auf musikalische Art und Weise, außerdem spielen BlechXpress und Blasmusikfieber. Am Nachmittag gibt es einen „Drum Circle“, bei dem bis zu 80 Teilnehmer unter Anleitung gemeinsam trommeln können.
Wo gibt es Parkplätze?
Neben den beiden Seepark-Parkplätzen stehen Parkplätze bei Geberit und Kramer sowie auf dem Gelände der ehemaligen Ziegelei Ott zur Verfügung. Weitere ausgewiesene Flächen gibt es für Camper. So ist das Areal westlich des Bannholzer Wegs vor allem für Zelte reserviert.
Westlich der Kläranlage gibt es Platz für Wohnwagen und Wohnmobile. Darüber hinaus stehen die Camping-Parkplätze am Seepark zur Verfügung. „Der Platz für Wohnmobile könnte allerdings eng werden“, sagt Ewald Restle. „Manche reisen schon am Mittwoch an, außerdem gilt: Wer zuerst kommt, mahlt zuerst.“
Drei Tage Blasmusik – Wird das nicht irgendwann langweilig?
Mit Sicherheit nicht. Allein Albert Wieder, Thomas Gansch und Leonhard Paul spielen Stücke, die von den Beatles und George Michael über Johann Strauß bis hin zu Toots Thielemans und Georg Danzer reichen. Die Top Shelf Brass Band widmet sich unter anderem Chart-Hits von Adele oder Justin Timberlake. Losamol hat sich dem Allgäuer Dialekt verschrieben, und „Die Brasserie“kombiniert Brass mit Hip-Hop, Ska-Klängen und Reggae. „Wer behauptet, dass da nichts für ihn dabei ist, der mag einfach keine Musik“, sagt Ewald Restle.
Wie wird das Wetter?
Am Wetter wird ein gelungenes Festival höchstwahrscheinlich nicht scheitern. Drohen an Fronleichnam noch Schauer und Gewitter, deuten sich für Freitag rasche Wetterbesserung und angenehm warme Temperaturen an. „Und auch für das Wochenende sieht es aus heutiger Sicht vielversprechend aus“, meint Roland Roth von der privaten Wetterwarte Süd in Bad Schussenried.
Und sonst?
Gibt es noch die eine oder andere Überraschung. So wird beispielsweise der 22-jährige Moritz Neuburger vom Musikverein Egelfingen am Freitagabend gemeinsam mit den Innsbrucker Böhmischen auf der Bühne stehen. Das ist der Lohn für seine Teilnahme an einem entsprechenden Internet-Wettbewerb. Alle weiteren Informationen zum Festival gibt es im Internet auf
www.musikprob.party