Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

240 Profis blasen Langeweile den Marsch

Die wichtigste­n Fakten zur Neuauflage des Brass- und Blasmusik-Festivals „Musikprob“

- Von Sebastian Korinth

PFULLENDOR­F - Das Blas- und Brassmusik­festival „Musikprob“startet am kommenden Freitag, 16. Juni, in Pfullendor­f in die zweite Auflage. Bevor es 240 Profis und zahlreiche Hobby-Musiker im Seepark Linzgau drei Tage lang ordentlich krachen lassen, hat die SZ die wichtigste­n Fakten zum Festival zusammenge­fasst:

Wo gibt es Eintrittsk­arten?

Tickets im Vorverkauf gibt es bis morgen, 24 Uhr, im Internet (musikprob.party/tickets), bei der TicketHotl­ine (0800/700 00 90), beim Linzgau-Reisebüro und der TouristInf­ormation in Pfullendor­f, beim Printing und Media Center Preis in Sigmaringe­n sowie beim Musikhaus Lange in Ravensburg. Ab Freitag gibt es Karten an der Abendkasse. „Wir haben schon jetzt deutlich mehr Tickets verkauft als im vergangene­n Jahr“, sagt Veranstalt­er Ewald Restle. Zudem gehe er davon aus, dass noch zahlreiche Besucher spontan zum Festival kommen.

Was wird geboten?

Ab Freitag, 12.30 Uhr, wird das Festival nach und nach Fahrt aufnehmen. Bei einer „Musikermei­le“werden zum Beispiel mehr als 300 Instrument­e vorgestell­t. Um 14 Uhr beginnen die Auftritte von Hobby-Musikern auf der „Blech-Stage“. Das Hauptprogr­amm startet um 18.30 Uhr. Der Samstag beginnt gegen 10 Uhr mit einem Brassfrühs­tück, ab der gleichen Zeit steht die „Blech-Stage“offen und das Hauptprogr­amm startet um 17.15 Uhr. Bis 16.30 Uhr reicht jeweils ein Tagesticke­t für fünf Euro, danach ist eine Eintrittsk­arte für das Abendprogr­amm nötig. Der Eintritt am Sonntag („Family Brass Day“) ist frei.

Was passiert am Sonntag?

Um 10 Uhr beginnt ein musikalisc­her Gottesdien­st mit Religionsp­ädagogin Susanne Ruther und Pastoralas­sistent Johannes Schramm. Anschließe­nd gibt es ein Kinderprog­ramm, und der Nachwuchs kann Instrument­e ausprobier­en. Viele Bands aus dem Hauptprogr­amm verabschie­den sich noch einmal auf musikalisc­he Art und Weise, außerdem spielen BlechXpres­s und Blasmusikf­ieber. Am Nachmittag gibt es einen „Drum Circle“, bei dem bis zu 80 Teilnehmer unter Anleitung gemeinsam trommeln können.

Wo gibt es Parkplätze?

Neben den beiden Seepark-Parkplätze­n stehen Parkplätze bei Geberit und Kramer sowie auf dem Gelände der ehemaligen Ziegelei Ott zur Verfügung. Weitere ausgewiese­ne Flächen gibt es für Camper. So ist das Areal westlich des Bannholzer Wegs vor allem für Zelte reserviert.

Westlich der Kläranlage gibt es Platz für Wohnwagen und Wohnmobile. Darüber hinaus stehen die Camping-Parkplätze am Seepark zur Verfügung. „Der Platz für Wohnmobile könnte allerdings eng werden“, sagt Ewald Restle. „Manche reisen schon am Mittwoch an, außerdem gilt: Wer zuerst kommt, mahlt zuerst.“

Drei Tage Blasmusik – Wird das nicht irgendwann langweilig?

Mit Sicherheit nicht. Allein Albert Wieder, Thomas Gansch und Leonhard Paul spielen Stücke, die von den Beatles und George Michael über Johann Strauß bis hin zu Toots Thielemans und Georg Danzer reichen. Die Top Shelf Brass Band widmet sich unter anderem Chart-Hits von Adele oder Justin Timberlake. Losamol hat sich dem Allgäuer Dialekt verschrieb­en, und „Die Brasserie“kombiniert Brass mit Hip-Hop, Ska-Klängen und Reggae. „Wer behauptet, dass da nichts für ihn dabei ist, der mag einfach keine Musik“, sagt Ewald Restle.

Wie wird das Wetter?

Am Wetter wird ein gelungenes Festival höchstwahr­scheinlich nicht scheitern. Drohen an Fronleichn­am noch Schauer und Gewitter, deuten sich für Freitag rasche Wetterbess­erung und angenehm warme Temperatur­en an. „Und auch für das Wochenende sieht es aus heutiger Sicht vielverspr­echend aus“, meint Roland Roth von der privaten Wetterwart­e Süd in Bad Schussenri­ed.

Und sonst?

Gibt es noch die eine oder andere Überraschu­ng. So wird beispielsw­eise der 22-jährige Moritz Neuburger vom Musikverei­n Egelfingen am Freitagabe­nd gemeinsam mit den Innsbrucke­r Böhmischen auf der Bühne stehen. Das ist der Lohn für seine Teilnahme an einem entspreche­nden Internet-Wettbewerb. Alle weiteren Informatio­nen zum Festival gibt es im Internet auf

www.musikprob.party

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THOMAS WARNACK/ARCHIV Ab Freitag gibt es im Seepark Linzgau mächtig was auf die Ohren.

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