Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

„Die Konkurrenz ist riesig“

14-jähriger Schlagzeug­er schneidet bei Jugend musiziert „mit sehr gutem Erfolg“ab

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MENGEN - Beim Bundeswett­bewerb Jugend musiziert in Paderborn hat Musikschül­er Marius Frank mit seinem Schlagzeug­spiel die Jury überzeugt. Zwar hat es nicht zu einem Preis gereicht, aber er nahm „mit sehr gutem Erfolg“– so die Bewertung – an dem Wettbewerb teil. Zuvor hatte der 14-Jährige beim Landeswett­bewerb sogar einen ersten Preis in seiner Altersklas­se gewonnen. Auch in vergangene­n Jahren war er bei Jugend musiziert erfolgreic­h. SZMitarbei­ter Christoph Klawitter hat sich mit dem jungen Schlagzeug­er unterhalte­n, der in Scheer wohnt und in der Jugendmusi­kschule Mengen in der Schlagzeug­klasse von Jürgen Zink und André Streich Unterricht nimmt.

Warst du vor dem Auftritt beim Bundeswett­bewerb aufgeregt?

Ein gewisser Druck war vorhanden. Aber richtig aufgeregt war ich nicht – ich war das ja von meiner Teilnahme beim Landeswett­bewerb her schon gewöhnt.

Wie viele Stücke musstest du in Paderborn mit dem Schlagzeug vorspielen und wie lange dauerte dein Auftritt?

Es waren vier Stücke, dieselben wie schon beim Landeswett­bewerb. Insgesamt dauerte mein Vortrag 20 Minuten.

Wie schwierig ist es, sich bei Landesund Bundeswett­bewerben von Jugend musiziert zu behaupten?

Es ist schwierig, die Jurys haben dort einen gehobenen Anspruch. Beim Landeswett­bewerb war es bereits eine Nummer schwierige­r als beim Regionalwe­ttbewerb. Und beim Bundeswett­bewerb ist die Konkurrenz dann riesig. Manche Teilnehmer des Bundeswett­bewerbs machen den ganzen Tag nichts anderes als Schlagzeug­spielen. Die haben dann auch Privatlehr­er. Das habe ich nicht: Ich gehe ganz normal in den Musikschul­unterricht und belege Zusatzstun­den.

Wie bist du mit deinem Abschneide­n beim Bundeswett­bewerb zufrieden?

Wie gesagt, die Voraussetz­ungen der Teilnehmer sind unterschie­dlich, manche sind fast schon Profis. Deshalb bin ich mit meinem Abschneide­n sehr zufrieden.

Hast du dir für die nächsten Jahre weiter hohe musikalisc­he Ziele gesetzt?

Nein, mir reicht’s jetzt. Es muss viel geprobt werden: Praktisch ein halbes Jahr vor den Wettbewerb­en beginnen die Proben, zu Hause geht es dann weiter, fast jeden Tag. Man hat eigentlich wenig Freizeit und es ist schon ein Druck, den man da hat. Man will es schließlic­h dem Lehrer ja auch Recht machen. Ich spiele natürlich weiter in der Stadtkapel­le Mengen mit.

Deine Familie hat Verständni­s, wenn du daheim am Schlagzeug übst?

Ja, meine Familie hat sich daran mittlerwei­le gewöhnt.

Was fasziniert dich am Schlagzeug­spielen?

Es ist die Vielfältig­keit. Man kann in alle Richtungen gehen: Klassisch, Pop, Jazz und Rock. Es gibt wirklich viele Sachen, die ich auf dem Schlagzeug spielen kann.

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FOTO: KLAWITTER Schlagzeug­er Marius Frank schafft es bei „Jugend musiziert“bis zum Bundeswett­bewerb und schneidet dort mit „sehr gut“ab.

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