Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)
Ein Fest der Kulturen soll es erst 2018 geben
In diesem Jahr beteiligt sich die Stadt am ökumenischen Kirchenfest
SIGMARINGEN - Die Stadt Sigmaringen beteiligt sich an der Organisation eines ökumenischen Kirchenfestes am 24. September. Das schlagen die Mitglieder des Kultur-, Sport-, Sozial-, Umwelt- und Verkehrsausschusses einstimmig dem Gemeinderat vor. Hingegen wird es in diesem Jahr kein Fest der Kulturen geben. Hier will sich die Stadt mit ihrem Fachbereich Integration an der Organisation für 2018 beteiligen und 11 700 Euro in den Haushalt einstellen.
Das Fest der Kulturen war ursprünglich für den 10. Oktober geplant und sollte auch Anlass für einen verkaufsoffenen Sonntag sein. Allerdings war bereits bekannt, dass für den 24. September ein ökumenisches Kirchenfest geplant war. Da sich die beiden Feste inhaltlich überschneiden und terminlich kurz hintereinander lägen, will die Verwaltung für dieses Jahr auf das Fest der Kulturen verzichten. Überdies wären auch die potenziellen freiwilligen Helfer für die beiden Feste dieselben, sodass Konflikte beziehungsweise Ermüdungserscheinungen entstehen könnten.
Hinsichtlich des verkaufsoffenen Sonntags will die Verwaltung mit HGV – Die Stadtinitiative sprechen, um dennoch einen verkaufsoffenen Sonntag im Herbst anzubieten. Hier ist an eine Erweiterung des Kürbisfestes gedacht. Ein verkaufsoffener Sonntag ist nur zulässig, wenn zugleich eine größere Veranstaltung von allgemeinem Interesse stattfindet.
In der Sitzung wurde von der städtischen Integrationsbeauftragten Claudia Lamprecht auch ein erstes Grobkonzept für das Fest der Kulturen vorgestellt. Unter dem Motto „Eigene Kultur erleben – Vielfalt der Kulturen genießen“ist ein bunter und reger Austausch zwischen allen Bevölkerungsgruppen, Migranten und Flüchtlingen vorgesehen. Das Fest könnte im Frühjahr oder im Herbst stattfinden und würde die ganze Innenstadt und ihre Plätze mit verschiedenen Angeboten einbeziehen. Es ist vorgesehen, ein Sonderheft des Stadtspiegels zum Thema „Ich lebe gern in Sigmaringen, weil...“zu gestalten, dessen Beiträge in einem Wettbewerb prämiert werden könnten.
Das Programm würde mit einer Eröffnungsrede von Bürgermeister Thomas Schärer um 11 Uhr beginnen und könnte dann bis zum frühen Abend dauern.